17 Fakten über Nordkorea, die du sicher noch nicht kanntest

1. Nordkoreaner dürfen ihren Wohnort nicht einfach verlassen!Wer in Nordkorea zuhause ist, darf seinen Wohnort nicht einfach mal eben verlassen. Sie benötigen dafür eine Erlaubnis von den zuständigen Behörden. Stellt euch das mal vor, ihr könntet nicht mal in den Nebenort fahren, ohne dass euch das jemand erlaubt hat! Und nur wer „politisch sauber“ ist, darf sich in der Hauptstadt Pjöngjang aufhalten oder dort hinziehen. Wenn jemand auf die Idee kommt, die Staatsgrenze unerlaubt zu übertreten, dann erwarten ihn harte Strafen.
Dennoch versuchen es immer wieder Menschen, über die Grenzen zu fliehen. Der Hunger, die schlechte Versorgung mit Medikamenten, treiben sie dazu. Sie versuchen dann nach China zu gelangen. Allerdings ist dieser Versuch nie von Erfolg gekrönt. Denn China bietet den Nordkoreanern kein Asyl, sondern schickt sie sofort wieder zurück. Dann werden sie in Straflager verfrachtet, weil sie ja eine Straftat begangen haben. Das, liebe Leute, ist das Gegenteil von Demokratie.
2. Kurze Wehrpflicht? Nein, im Gegenteil!Nordkorea ist zwar kein sehr großes Land, hat aber mit China die größte Menge an Soldaten. Die koreanische Volksarmee, kurz KVA genannt, zählt über 1 Million Soldaten. Staatsoberhaupt Kim-Jong Un prahlt damit natürlich gerne, allerdings ist seine Armee mit veralteter Technik ausgestattet. Dennoch gibt er nicht auf, mit seiner Waffentechnik zu prahlen und schockt die Welt regelmäßig mit unerlaubten Nukleartests und Drohungen gegen seinen vermeintlich größten Feind, die USA.
Natürlich gibt es in so einem Land auch eine Wehrpflicht. Alle jungen Menschen müssen ihren Wehrdienst mit 18 Jahren antreten. Das ist Pflicht und die Mädchen müssen 7 Jahre bei der Armee bleiben, die Jungs gleich mal 10 Jahre. Unglaublich oder? Es gibt kein Land auf der Welt, dass so eine lange Wehrpflicht hat. Zusätzlich ist es für die Frauen schwierig, da sie in Unterzahl sind. Nordkorea ist definitiv ein männlich dominanter Staat.
3. Einkaufen nur für EinwohnerWenn du noch die Zustände aus der ehemaligen DDR kennst, dann kannst du dir in etwa vorstellen, wie die Läden in Nordkorea aussehen. Es sind staatliche Läden, die nur das bieten, was die Regierung erlaubt. Das Angebot ist spärlich und wird den einzelnen Bürgern zugeteilt. Allerdings sorgt die Regierung wenigstens dafür, dass in diesen Läden auch nur die Einheimischen einkaufen dürfen. Touristen ist das streng verboten.
Für die Touristen gibt es natürlich Vorzeige Läden. Es sind besondere Supermärkte, die sogar Waren aus Japan im Sortiment haben. Die Einwohner könnten dort aber auch gar nicht einkaufen, weil es einfach viel zu teuer ist. In diesen Läden finden sich Waren aus aller Welt, sogar Kosmetik aus dem Westen ist dort erhältlich. Wer also dort Urlaub machen möchte, kann sich von einem der Guides in einen der Läden bringen lassen.
4. Immer die gleichen FrisurenEs ist für uns hier überhaupt nicht vorstellbar: Der Staat schreibt vor, welche Frisuren man zu tragen hat. Sie sehen also alle fast gleich aus. Männern und Frauen ist es nicht erlaubt, andere Frisuren zu tragen, als solche, die von der Regierung genehmigt wurden. Die Männer sollen sich an ihrem Regenten Kim-Jong Un orientieren. Du kennst ja die Frisur. Die Seiten rasiert, das Oberhaar ein bisschen länger. Aber wie gnädig, es gibt noch ein bisschen mehr Frisur Auswahl.
Für Männer wurden 10 verschiedene erlaubt, Frauen haben die Wahl zwischen 18 Frisuren. Ehrlich gesagt ist es uns ein Rätsel, was man damit bezwecken will? Du kannst dir das so vorstellen. Wenn jemand aus Nordkorea zum Friseur geht, hängen dort Tafeln, mit den erlaubten Frisuren und dort können sie sich ihre Wunschfrisur dann aussuchen. Allerdings müssen Männer alle 15 Tage wieder zum Friseur, da ihre Haare eine gewisse Länge nicht überschreiten dürfen. Ledige Frauen dürfen übrigens nur kurze Haare tragen. Nur wer verheiratet ist, darf sie auch wachsen lassen. Farbe in den Haaren ist übrigens komplett verboten.
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