So wild war das Leben im Wilden Westen wirklich!

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Du hast sicher auch schon oft überlegt, wie die Menschen im Wilden Westen wirklich gelebt habenViele von uns haben Vorstellungen davon, wie die Menschen im Wilden Westen wirklich gelebt haben, aber entspricht das auch der Wahrheit? Wie modern waren die Menschen damals und haben sie alles gehabt, was andere Menschen in dieser Zeit auch hatten, vor allem Zugang zu frischem Wasser und Hygiene? Was denkst du, ja oder nein? Wir sagen dir schon mal, dass das Leben dort wirklich unappetitlich war, im Gegensatz zu heute.
In anderen Gegenden der Erde hatte man das alles bereits. Man wusste, wie man sich pflegt, den Körper, auch die Zähne. Aber im Wilden Westen war alles ein bisschen anders. Die Menschen lebten unter seltsamen Bedingungen und hatten kaum Komfort. Du wirst staunen, wie es dort wirklich zugegangen ist. Schön gepflegte Menschen und stattliche Männer, die duften, suchte man dort vergebens.
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Tischmanieren und saubere Hände? FehlanzeigeWir stellen uns vor, dass die Menschen beim Essen wenigstens darauf geachtet haben, dass jeder seinen Teller hatte und natürlich auch die Hände vorher gewaschen hat, aber das ist eine romantische Vorstellung, die nicht den Tatsachen entspricht. Das Essen stand auf der Mitte des Tisches und jeder konnte sich bedienen. Das bedeutet, jeder hat mit seinen Händen einfach das genommen, was da war, alles wurde untereinander aufgeteilt. Es gab Bohnen, getrocknetes Fleisch, Wasser, Kaffee und Gebäck.
Das Geschirr wurde auf Reisen nicht abgespült, es war ja kaum Wasser da. Jeder hat sich einfach wieder einen Teller und eine Tasse genommen und das Essen, was meistens auf Reisen aus getrockneten Lebensmitteln bestand, aufgeteilt. Genau das Essen, was am Vortag schon von allen angefasst wurde. Klingt nicht sehr hygienisch und das war es auch nicht. Na dann guten Appetit!
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Die Pflege der ZähneWir können es uns wohl alle bereits denken, dass Menschen, die sich nicht so gut pflegen und nicht mal die Hände waschen vor dem Essen, auch mit der Pflege der Zähne nicht viel am Hut hatten. Eine eigene Zahnbürste hatte kaum jemand. Sie hatten zwar schon etwas ähnliches, aber das wurde von allen verwendet. Das könnte erklären, warum man schon damals wusste, dass Nelken gut gegen Zahnschmerzen helfen können. Viele hatten sicher Probleme mit den Zähnen, da war das ein super Tipp mit den Nelken. Auf alten Fotos sieht man kaum jemanden, der lächelt. Jetzt wissen wir warum.
Man glaubt, dass es damals so war, dass in öffentlichen Räumen, in denen man sich halbwegs waschen konnte, auch Zahnbürsten vorhanden waren, natürlich nicht so komfortable wie heute. Und diese wurden von allen verwendet. Natürlich nicht gründlich, sondern nur mal so schnell nebenbei. Tatsächlich wurde man übrigens erst in den 1940er Jahren in den USA darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig das Zähneputzen ist gegen Löcher und Schmerzen. Also kein Wunder, dass man besonders im Wilden Westen darauf noch gar keinen Wert gelegt hatte.
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Einmal Bier und einmal Bakterien bitte schönIm Wilden Westen kannte man schon Bier. Aber mit dem heutigen kann man das kaum vergleichen. Es war nicht so schön gekühlt, wie man es heute gerne trinkt und es war eher irgendwas aus vergorenen Dingen, also weit weg von dem Bier, was man heute kennt. Es war von der Rezeptur zwar nahe dran, aber von hygienischen Bedingungen bei der Herstellung war man noch weit entfernt. So gingen also nach getaner Arbeit alle in den Saloon und bestellten ihr Bier. So weit, so gut.
Die Männer hatten auch damals schon Schaum an den Mündern, wenn sie den ersten Schluck getan hatten und man hatte sich eine geniale Idee ausgedacht, wie man dem entgegenwirken kann. Auf dem Tresen lag genau ein Tuch. Eines für alle. Und mit diesem Tuch putzten sich die Männer dann den Mund ab. Also jeder. Nicht jeder mit einem neuen Tuch, sondern alle mit dem gleichen Handtuch. Dass solche Aktionen nicht ohne Übertragung von Keimen und Bakterien vonstatten gingen, versteht sich wohl von selbst.
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