8. Ein Kind verändert allesWenn sie jetzt an ihre Dates mit Jeremy zurückblickte, dann bemerkte sie schon im Nachhinein, dass um den Zeitpunkt der Geburt herum Jeremy irgendwie anders gewesen war. Er hatte weniger Zeit als vorher und war oft müde. Offenbar hatte er sehr wohl seine Aufgaben übernommen und die Ex Casey unterstützt, wie sich das gehört. Er hat auf das Baby aufgepasst, wie ein ganz normaler Vater das eben so macht. Aber was war mit Casey? War sie auch glücklich über die Trennung? Leider nein. Während Jeremy glücklich mit Katie war, blieb die Mutter verletzt und traurig mit dem Kind zurück. Natürlich war jetzt klar, so schnell würde aus den beiden Frauen keine Freunde werden. Das Verhältnis war sehr angespannt. Auch irgendwie klar. Wie sollte sich das alles nur entwickeln, so dass alle zufrieden sein konnten? Das war die große Frage.

9. Große UnterschiedeKatie für ihren Teil hatte natürlich weniger Probleme mit der anderen, der Ex. Sie sagte, sie könne sich gut vorstellen, mit Casey ein gutes Verhältnis zu haben. Schon alleine Jeremy und seinem Sohn zuliebe. Dennoch war das einseitig. Casey hatte überhaupt keine Lust, sich mit Katie anzufreunden, was man auch gut verstehen kann. Die Fronten schienen also verhärtet zu sein. Das war auch keine leichte Zeit für Jeremy. Das größte Problem war ja, dass Jeremy Kontakt haben musste zu Casey. Er konnte nicht einfach einen Schlussstrich ziehen, sonst hätte er auch das Kind im Stich gelassen, was er keinesfalls vorhatte. Es war eine schwierige Zeit, die jetzt folgte. Casey wollte Katie nicht und Jeremy stand zwischen allen Stühlen. Aber dann plötzlich änderte sich alles. Die zwei Frauen hatten nämlich etwas gemeinsam.

10. Etwas GemeinsamesDenn die beiden Frauen selbst waren zwar total verschieden. Aber, sie hatten eine Sache gemeinsam. Die Liebe zu dem kleinen Jungen. Dem Sohn von Jeremy. London sollte keinesfalls unter ihnen leiden und schlechten Schwingungen ausgesetzt sein. Hier waren sich beide Frauen einig. Beide würden eine Rolle im Leben des Kindes spielen, also mussten sie sich zusammen raufen. Katie war es völlig egal, was Casey über sie dachte. Ihr war wichtig, dass es dem kleinen Jungen, der ja nun wirklich nichts dafür konnte, gut geht. Und sie wollte es auch Jeremy nicht unnötig schwer machen, der ja echt zwischen allen Stühlen stand. Also war den Frauen klar: Wenn sie wollten, dass der kleine Junge glücklich aufwächst, mussten sie sich irgendwie zusammen nehmen und versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.

11. Die ErkenntnisVor dieser Erkenntnis war es für Jeremy wirklich nicht einfach. Sie hatte kein Vertrauen zu ihm, machte ihm auch Vorwürfe und war Casey gegenüber sehr eifersüchtig und auch feindselig. Eines Tages, als Katie aufwachte, erkannte sie aber, dass sie sich inzwischen selbst hasste. Also das, was aus ihr geworden war. Das musste aufhören. Oder sie musste das Ganze beenden. Was sie keinesfalls wollte. Sie machte sich Gedanken, dass sie ihm wieder vertrauen wollte und dass sie auch an ihrem Verhältnis zu Casey arbeiten wollte. Denn eines war klar. Casey und der kleine London würden für immer Teil ihres Lebens sein. Außer, sie würde mit Jeremy Schluss machen. Diese Option war nun gar nichts, was Katie wollte. Als London seinen ersten Geburtstag hatte, wagte Katie einen Schritt, der alle überraschte.