Dem Busfahrer kommen die Fahrgäste seltsam vor - Das kleine Kind, das mit einsteigt, gilt als vermisst...

Ein Busfahrer erlebt jeden Tag sehr viele angenehme, aber auch unangenehme Dinge. Zuerst mal muss er sich auf seine Route und auf den Verkehr konzentrieren. Dann hat man es auch mit anstrengenden Fahrgästen zu tun, die entweder sehr laut sind oder aber irgendwelche unerträglichen Gerüche mit sich bringen. Langweilig wird dieser Job sicherlich nicht und auch Tim Watson kann sich über Langeweile in seinem Beruf nicht beklagen. Ganz im Gegenteil. An einem scheinbar ganz normalen Tag geschah etwas sehr Seltsames.
Irgendwie hatte er an diesem Tag schon ein komisches Gefühl. Dieses verstärkte sich sogar noch, als er sich in seinen Bus setzte, um mit seinem Arbeitstag zu beginnen. Irgendwas fühlte sich nicht richtig an. Er beschloss, an diesem Tag aufmerksamer als sonst zu sein. Er witterte etwas, genau konnte er aber noch nicht ahnen, was an diesem Tag auf ihn zukommen würde..
Nur normale Fahrgäste?Tim Watson fuhr schon seit vielen Jahren Bus im Norden Kaliforniens und man könnte ihn als durchschnittlichen Menschen bezeichnen, wenn man ihn sieht. Allerdings bewies er an diesem besonderen Tag, dass er alles andere als Durchschnitt war. Das er sogar eine heldenhafte Seite an sich hatte. Er war ein Held und das kam an diesem Tag voll zum Vorschein. Niemand hätte ihm das zugetraut, was er an diesem Tag leistete.
Er mochte seinen Job und war auch bei den Fahrgästen beliebt. Er war immer freundlich und stets zu einer netten Bemerkung oder zu einem kleinen Witz aufgelegt. Mit der Zeit kannte er natürlich auch die meisten seiner Fahrgäste, viele fuhren ja immer die gleiche Strecke. An diesem Tag allerdings stiegen zwei neue Leute ein, die er bisher noch nicht gesehen hatte. Es war ein junger Mann und ein kleines Kind. Zuerst dachte er sich nichts weiter, aber als er sie durch seinen Spiegel beobachtete, fiel ihm etwas Seltsames an ihnen auf.
Der junge Mann fiel ihm aufDie beiden neuen Fahrgäste liefen erst durch den Bus und suchten sich dann einen Sitzplatz. Was ihn total irritierte, war, dass der kleine Junge weinte. Man konnte annehmen, dass er Angst hatte. Der junge Mann, der bei ihm war, schimpfte ihn ein bisschen, so dass er aufhören sollte zu weinen. Der Junge allerdings weinte erst recht und der Mann wusste sichtlich nicht, was er tun sollte.
Irgendwie kam Tom das alles seltsam vor. Es war ja normal, dass kleine Kinder mal weinen, auch mal aus Trotz richtig nervig werden, aber diese Situation hier fühlte sich für den Busfahrer irgendwie seltsam an. Irgendwas stimmte hier einfach nicht. Er überlegte, was genau an dieser Situation ihn triggerte und dann fiel ihm ein, dass er vor kurzem in einer Zeitung etwas von einem vermissten Kind gesehen hatte. In dem Artikel war über einen kleinen Jungen berichtet worden, der seit einiger Zeit als verschwunden galt und natürlich dringend gesucht wurde.
In ihm erwachten die väterlichen InstinkteTim Watson war selbst Vater von zwei Kindern und dadurch hatte er natürlich gewisse Instinkte. Und diese zeigten ihm in dieser Situation, dass irgendwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Ihm war einfach komisch bei dem Anblick der beiden Personen, dem jungen Mann und dem kleinen Jungen, der so arg vor sich hin weinte. Was wäre, wenn es wirklich der Junge wäre, der so dringend gesucht wurde? Sein Gefühl riet ihm, hier wirklich wachsam zu bleiben.
Das Problem war jetzt nur, dass er nicht genau wusste, was er tun sollte. Er musste sich ja auf das Fahren konzentrieren, wollte aber die beiden nicht aus den Augen lassen. Als erstes wollte er dafür sorgen, dass er sich den kleinen Jungen genauer ansehen konnte, damit er sicher sein konnte, dass es sich dabei wirklich um den vermissten Jungen handelte. Was ihm die ganze Zeit über auffiel, wie nervös der junge Mann war, der bei dem Kind saß.
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