Neue Freunde finden Alik gewöhnte sich gut ein, sie hatte viel Unterstützung und auch ihren Kindern gelang es, sich gut zu integrieren. Die junge Mutter lernte viele weitere Flüchtlinge kennen. Aus ihrem Land, aus Äthiopien, aus dem Tschad und aus Liberia. Mit der Zeit kamen weitere Frauen dazu, die aus dem Nepal, aus Burma und aus Russland geflohen waren. Die Frauen halfen sich gegenseitig, sich einzuleben und ihre Traumata zu verarbeiten.
Sie waren bald eine Gruppe, die sich in der Freizeit traf und sich einmal im Monat zu einem Gruppentreffen einfand, um über ihre Kulturen zu berichten und miteinander zu essen und einfach Zeit gemeinsam zu verbringen. Alik fühlte sich wohl in der Gemeinde, auch ihren Kindern ging es sehr gut. Aber es fehlte etwas. Auch klar. Stell dir vor, du hast alle zurückgelassen. Auch deinen Partner. Wie mochte es ihm ergehen?