Fakten und Irrtümer über die Titanic - Die wenigsten kennen sie

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9)Irrtum und Wahrheit zugleich, die Sache mit den RettungsbootenEs ging ja lange das Gerücht um, dass die Titanic viel weniger Rettungsboote hat, als es das Gesetz vorgeschrieben hatte und das man nicht glaubte, sie überhaupt zu brauchen. Das stimmt so nicht. Im Gegenteil hatte die Titanic sogar mehr Rettungsboote an Bord, als sie hätten haben müssen. Dennoch, anhand der großen Passagierzahl waren das natürlich zu wenige.
Es sollen 14 Rettungsboote gewesen sein und zwei Not Boote. Alle wurden genutzt, wenn auch nicht richtig. Denn es hätten leicht mehr als 800 Menschen mehr gerettet werden können, wenn die Boote voll besetzt gewesen wären. Auch das hat James Cameron in seinem Film gut darstellen können. Das war ein echtes Drama. Was übrigens nicht stimmt, dass die Leute sich ihre Plätze erkaufen konnten. Gesamt gab es aus der ersten Klasse bei den Überlebenden ca. 62 Prozent aus der ersten Klasse, aus der zweiten Klasse 41 Prozent und aus der dritten Klasse schafften es noch ca. 25 Prozent. Da war nichts gekauft. Wer es ins Boot geschafft hatte, hatte einfach Glück. Die dritten Klasse war nur auch schon als erstes überflutet.
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10)Sie spielten wirklich bis zum bitteren EndeViele erinnern sich sicher noch an die Kapelle, die fast bis zum Ende ihre Instrumente gespielt hatte. Das ist gar keine Fiktion, sondern soll sich laut Augenzeugen genau so zugetragen haben. Es wurde sogar später der Geigenkasten gefunden, in dem die Geige des Mannes war, den man im Film sah und der am Ende sagte; „Es war mir eine Ehre, heute mit Ihnen spielen zu dürfen“.
Das war unseres Empfindens nach eine herzensgute Tat dieser Kapelle. Sie machten das, um die Passagiere, die natürlich in heller Panik auf dem sinkenden Schiff herumrannten, wenigstens ein bisschen zu beruhigen. Die Geige des Mannes, der übrigens Wallace Hartley hieß, wurde vor wenigen Jahren für über 1 Million Pfund versteigert.