Die Technik funktioniert auchEs war natürlich auch wichtig, dass technisch alles funktionierte und ihr neues Heim nicht nur gut aussah. Sie hatte zum Glück viele Helfer, die sie auch technisch berieten und ihr die nötigen Tools mit einbauten. Sie brauchte ja Strom und sie brauchte auch eine Tür, die sich öffnet, aber auch schließen lässt. Das sollte in einem Bus natürlich erst recht möglich sein und das war es auch. So wie bei einem klassischen Bus eben auch, hatte sie an ihrer Tür die Möglichkeit, einen Knopf zu drücken, der die Tür öffnet und gleichzeitig die Treppen senkt. Beim Einsteigen das gleiche. Tür zu, die Treppen fahren wieder hoch. Sehr praktisch. Sowas haben wir an unseren Wohnungen und Häusern ja nun wirklich nicht.

Radikale TransformationWenn man daran denkt, was Jessie da ursprünglich erworben hatte, einen alten Bus und wenn man jetzt sieht, was daraus wurde, kann man wirklich nur staunen. Es war ja einst ein typischer Bus, mit Fahrersitz und in den Reihen die Sitze für die Passagiere. Aber jetzt war daraus ein super gemütliches Heim entstanden. Damals viele Passagiere, jetzt Jessie und viel Platz für ihre Freunde und die Familie, wenn diese mal zu Besuch kam. Jetzt ist der alte Bus nur noch ein gemütliches Zuhause. Eines, von dem viele sicher träumen. Ruhe und Frieden, aber dennoch mobil, darauf kann sich Jessie wirklich etwas einbilden. Und es ist auch gut, dass sie nicht auf ihre Familie gehört hatte, sondern sich ihren eigenen Traum erfüllt hatte. Aber eine Frage stellte sich jetzt doch noch.

Verkaufen oder nicht verkaufen?Wir wissen nicht genau, was der Grund war, aber eines Tages stellte Jessie ihren liebevoll umgebauten Bus dann doch auf die „Craigslist“ zum Verkauf. Sie wollte dafür 149.000 Dollar haben. Anscheinend hat sie auch einen Käufer gefunden, denn das Verkaufsangebot findet sich nicht mehr im Internet. Also ist Jessie doch wieder in ein „normales“ Zuhause gezogen? Was war passiert? Als sie darauf angesprochen wurde, sagte sie: "Ich gebe es auf, aber ich gewinne durch die Erfahrung, es gehabt zu haben." Sie wird ihre Gründe gehabt haben, wir persönlich finden es zwar schade, aber auf der anderen Seite haben wir gesehen, wie einfach es doch sein kann, sich mit relativ einfachen Mitteln ein schönes neues Zuhause zu erschaffen, was sogar mobil ist. Bei uns ist das nicht ganz so einfach, aber mit der Zeit wird das hoffentlich auch in unserem Land noch viel mehr möglich werden.

Es ist jetzt auf AirbnbWie wir erfahren konnten, ist Jessies Bus tatsächlich verkauft worden und dient jetzt als Zuhause für Airbnb Kunden. Für ungefähr 100 Dollar je Nacht kann man sich den Bus mieten und alles genießen, was dieses herrliche Heim zu bieten hat. Schade dass es verkauft wurde, aber nun können sich andere darin wohlfühlen. Inzwischen befindet sich der Bus in einer idyllischen Wüstenlandschaft, genauer im Herzen von Joshua Tree. Laut Airbnb nutzen viele Leute die Möglichkeit, den Bus als ihr Feriendomizil zu nutzen und gleichzeitig die Landschaft zu genießen. Viele Leute haben dort jetzt schon ihren Urlaub verbracht. So kam der Bus von Jessie doch noch zu den Ehren, der ihm ja eigentlich zugedacht war von Anfang an.