Schatzsucher findet eine vergrabene antike Kette. Er schrickt zurück, als er sieht was an der Kette befestigt ist.

Mike konnte seine Entdeckung endlich beim Namen nennenJetzt endlich erfuhr Mike nach und nach, was er hier genau gefunden hatte. Die Kette, die er ja zuerst gefunden hatte, also nach der Münze, war ein keltisches Pferdegeschirr. Eine lange Kette, die man damals für Pferdewagen verwendete. Ja, jetzt sah er die Verbindung auch. Die Räder waren ja auch aufgetaucht. War hier ein ganzer keltischer Ort gewesen?
Das alleine war ja schon Sensation genug. Pferdegeschirr aus so alter Zeit, die Räder, alles Zeugen längst vergangener Tage. Würde noch mehr auftauchen, oder war das schon alles? Mikes Freunde glaubten nicht, dass noch mehr auftauchen würde. Aber sie irrten sich. Mike hat wirklich ganze Arbeit geleistet mit seinem Fund.
Das „VV“-Zeichen hatte eine alte BedeutungDas wichtigste für Mike war, zu erfahren, was es mit diesem seltsamen „VV“ Symbol auf sich hatte. Die Archäologin Rachel Hall erklärte es ihm. Dieses Symbol wurde früher als Hexensymbol verwendet. Dieses Zeichen sollte als Schutz vor bösen Mächten dienen und die Leute brachten es daher früher an ihren Häusern an. Man vermutet, dass das „VV“ für „Virgin Mary“ steht, also für die Heilige Jungfrau Maria, die von jeher als Schutzpatronin vor dem Bösen gilt.
Aber warum waren diese Symbole in der Höhle? Vor was sollte hier geschützt werden? Hatten hier auch Menschen gewohnt, die panische Angst vor dem Bösen hatten? Vor allem, sie waren ja mit zittrigen Händen in die Wand geritzt worden. Was genau war hier in Pembrokeshire vor langer Zeit vorgefallen?
Die Einwohner glaubten, dass es das Tor zum Bösen warDas war auch wirklich eine gute Frage, aber eine Archäologin konnte auch dieses Geheimnis lüften. Offenbar waren die Markierungen zwischen dem 14. und dem 18. Jahrhundert entstanden, weil die damaligen Einwohner des Dorfes panische Angst vor Dämonen und dem Teufel hatten. Sie erachteten diese Höhle als Eingang zur Hölle und wollten mit den „VV“ Symbolen dafür sorgen, dass diese dort unten blieben und nicht zu ihnen heraufsteigen konnten.
Hier hatten sich also mutige Dorfbewohner in die Höhle gewagt, um diese schützenden Symbole anzubringen. Mike leuchtete diese Erklärung ein. Die Leute waren früher sehr abergläubisch und dachten, dass alles Böse nur aus der Hölle kommen könnte. Daher diese Markierungen. Aber die Archäologin fand noch mehr heraus.
Es gab eine weitere Theorie zu den VV SymbolenSie meinte, dass diese Markierungen nicht nur aus Furcht vor dem Bösen im Allgemeinen angebracht wurden, sondern dass gerade dieses alte Dorf, also das damalige Pembrokeshire tatsächlich wie vom Bösen verfolgt schien. Es gab viele Hungersnöte, viel Unglück, Krankheit und Pech. Klar, dass die Leute dachten, sie wären verflucht und wollten sich mit diesen Symbolen vor weiterem Unheil schützen.
Die Leute hatten damals einfach Angst. John Charlesworth, der ein Professor für das Altertümliche war, erklärte, dass die Dorfbewohner offenbar sehr viel Angst hatten und das ihnen wohl die Lage ihres Dorfes und das komische Loch in der Erde überhaupt nicht geheuer vorkam. Wegziehen konnte man damals aber auch nicht einfach. Wo sollte man denn hin? Aber noch eine Frage war offen: Was hatte es mit der alten Kutsche auf sich?
Nächste Seite