Schatzsucher findet eine vergrabene antike Kette. Er schrickt zurück, als er sieht was an der Kette befestigt ist.

Altes Denken nachvollziehenDie Bevölkerung des alten Dorfes war also sehr arm und sehr abergläubisch. Sie hatten sicher nicht viel und erst recht keine teuren Fuhrwagen. Also was hatte es damit auf sich, wem hatte dieser Fuhrwagen, diese Kutsche gehört? Denn in alten Zeiten wurden nur Anführer oder Könige mit ihren Wagen begraben. Und dieses Dorf war so arm, wer hätte so ruhmreich sein können, hier, an diesem ärmlichen Ort?
Als Mike diese Überlegungen mitbekam, war er sehr gespannt, was die Archäologen herausfinden würden. Denn sowas zu finden, war ein echtes Privileg. Wer fand schon Könige oder große Anführer einfach mal so auf dem Feld? Die Schätzungen über das Alter ergaben, dass der Wagen ungefähr 2500 Jahre alt sein musste. Überlegt mal. Das war also vor Christus. Schon eine Weile her.
Der Wagen hätte flach da liegen müssenAllerdings erklärte sich jetzt noch eine Sache. Der Zahn, den Mike gefunden hatte, gehörte keinem Menschen, sondern einem der Pferde. Die Archäologen wollten jetzt auch wissen, wer hier begraben lag. Denn auch ihre Nachforschungen ergaben, dass nur Könige und hochrangige Beamte oder eben hohe Anführer mit allem was ihnen gehörte, begraben wurden. Also auch Wagen und Pferde.
Dennoch hatten alle jetzt ein Problem. Denn es war auch überliefert, dass bei so einer Bestattung der Fuhrwagen normalerweise flach liegen musste. Aber hier war das nicht der Fall. Der Wagen war nicht flach, sondern aufrecht bestattet worden. Das war wirklich sehr ungewöhnlich, also musste es noch eine weitere Erklärung geben. Aber welche?
Der Boden war wohl inzwischen eingeebnetEs konnte natürlich auch sein, dass man hier von der Sitte abgewichen war, und den Leichnam nicht neben dem Wagen bestattet hatte, sondern den Wagen aufrecht, so dass der Mann sitzend im Wagen beerdigt werden konnte. Aber dann hätte ein Hügel aufrecht über dem Feld sein müssen. Das konnte allerdings auch mit der Beackerung zusammenhängen. Der Bauer wird den damaligen Hügel sicher einfach nur eingeebnet haben.
Aber noch war nicht alles geklärt. Mike konnte es gar nicht glauben, was er mit seinem einfachen Detektor bisher schon alles gefunden hatte. Ein Fuhrwagen aus keltischen Zeiten, eine Höhle, die früher wohl als „Tor zur Hölle“ bekannt war. All das mit seinem treuen Suchgerät, das er schon seit so vielen Jahren bei sich hatte. Was würde er noch über seinen Fund erfahren?
Es war an der Zeit, großes Gerät zu besorgenDie Ausgrabungen gingen nach den sensationellen Funden natürlich weiter. Zuerst wurde das ganze Gebiet großräumig abgesperrt und dann kamen die wirklich großen Geräte zum Einsatz. Es war klar, dass sich auf diesem Feld, bzw. darunter, noch viel mehr verbarg. Der alte Bauernhof barg viele Geheimnisse, wahrscheinlich wussten die damaligen Besitzer gar nicht, was unter ihren Füßen begraben war.
War ja der Fund von Mike alleine schon eine Sensation, alles mit seinem kleinen Detektor, war jetzt auch klar, dass die Fachleute noch viel mehr finden würden. Denn jetzt wurden richtige geophysikalische Sonden für die weitere Suche eingesetzt und was diese entdeckten, war eine richtige Sensation. So wie im Film „Vermächtnis der Tempelritter“ könnt ihr Euch das vorstellen.
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