17 Fakten über Nordkorea, die du sicher noch nicht kanntest

5. Ein Plattenbau neben dem anderenEigentlich sorgt jedes Land dafür, dass es schön aussieht. Das die Welt begeistert ist von der vielfältigen Architektur eines Landes. Und natürlich hat auch Nordkorea eine Vorzeigestadt. Und zwar Pjöngjang. Es sieht gut aus, wirkt durchdacht und geschickt geplant. Allerdings sieht man auch viele graue Wohnblöcke, sogenannte Plattenbauten. Dazwischen dann aber wieder riesige Statuen der großen Figuren des Landes. Gebaut wird mit Beton. Schmucklos, typisch sozialistisch.
Wenn man sich die Bilder so ansieht, dann denkt man automatisch an die typischen Plattenbausiedlungen in der ehemaligen DDR. Es sieht nicht freundlich aus und man kann sich nicht vorstellen, dass Menschen, die dort leben müssen, dies gerne tun. Schon die Hauptstadt wirkt abschreckend auf Touristen und die westliche Welt. Da nutzen die schönen Plätze und Statuen dann auch nichts mehr. Kein schöner Ort. Außer man mag die Tristesse.
6. Schwere Arbeit für das VolkAber wie sieht der Rest des Landes aus? Auf der einen Seite will Nordkorea modern wirken, auf der anderen Seite wirkt das Land fast wie aus einer längst vergangenen Zeit. Frauen haben kaum Waschmaschinen, sondern müssen ihre Wäsche wie damals in den Flüssen waschen. Männer müssen auf dem Feld arbeiten, davon gibt es mehr als genug. Die Felder sind die Haupteinnahmequelle des Landes und da das Wetter sehr extrem ist, haben sie keine leichte Arbeit. Zwischen Hitze und eisiger Kälte müssen sie arbeiten. Autos gibt es auch kaum, da es im ganzen Land nur knapp 700 Straßen gibt.
Außerhalb der Städte hat das Land allerdings viel schöne Natur zu bieten. Auf den Bergen hat man eine wundervolle Aussicht und auf dem Kaema Plateau, dem sogenannten Dach Koreas hat man einen phantastischen Ausblick auf die Wälder. Es gibt einen Kratersee, der Lake Chan heißt und der Berg Paket, er heißt wirklich so, kann dort auch bewundert werden. Vorausgesetzt, man hat überhaupt Lust auf eine Reise nach Nordkorea.
7. Würdigung der HerrscherNordkorea ist dafür bekannt, dass das Volk seine Herrscher geradezu anhimmeln muss. So wurden direkt nach dem Tode des Kim II Sung und seines Sohnes Kim Jong II Statuen im ganzen Land aufgestellt, vor allem natürlich in der Hauptstadt und jeder Bewohner muss sich davor verneigen, wenn er daran vorbei gehen möchte. Sie legen auch brav Blümchen nieder. Und sowieso klar, dass überall Portraits und Poster der ehemaligen Regenten hängen. Das in Wohnzimmern die Bilder auch hängen, wundert uns schon gar nicht mehr.
War das schon alles? Natürlich nicht. Es gibt immer noch mehr, was die Bürger alles machen müssen, um als brav und angenehm empfunden zu werden. Jeder erwachsene Bürger Nordkoreas muss eine rote Brosche tragen. Dort ist, wie könnte es anders sein, das Abbild des aktuellen Oberhauptes zu sehen. Wer ohne diese Brosche erwischt wird, muss zur Strafe für eine Weile ins Arbeitslager. Nur weil man die Brosche vergessen hat. Nicht zu fassen.
8. Die Grenze zwischen Nordkorea und ChinaNordkorea ist von China durch eine natürliche Grenze getrennt. Der Fluss namens Yalu verläuft zwischen den Ländern. Die beiden Länder sind durch eine Brücke verbunden, die natürlich streng bewacht wird. Auf der chinesischen Seite ist die Stadt Dandong, auf der Seite Nordkoreas ist die Stadt Sinuija. Eine schöne Brücke, die von China erbaut wurde, dient als Grenzübergang. Aber einfach mal rüber, das geht natürlich nicht.
Nordkorea hat nicht viele Verbündete auf der Welt, wenn man es genau nimmt, ist China sogar der einzige. Dennoch gelten die Länder nicht unbedingt als befreundet. Es werden zwar Waren getauscht, das ist aber auch schon alles. Die Einwohner haben aber keine Möglichkeit, mal eben zwischen China und Nordkorea zu pendeln. Touristen können nur das Grenzgebiet bewundern. Dieses aber nur über eine geführte Bootstour. Auf der einen Seite sieht man dann das ärmliche Nordkorea, auf der anderen Seite das wohlhabende China.
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