1997 eine Sensation! Sie brachte 7 Kinder zur Welt - Wie geht es ihnen heute?
Chrissy am 19. October 2021
Sie mussten bewacht werdenDa das Interesse der Medien so groß war und auch die Nachbarschaft ja wusste, dass die Familie mit ihren Kindern heimkehren würden, sorgte man dafür, dass alles reibungslos laufen konnte. Man fürchtete um die Sicherheit der Eltern und vor allem der Kinder und so wurden Sicherheitsleute engagiert, die für den Schutz der Familie sorgen sollten. Das war aber eine Maßnahme, die nicht ewig dauern würde. Nur so lange, bis sich alle an die Großfamilie gewöhnt hätten. Es war der erste Tag der Familie in ihrem neuen Haus, das über 500 qm Fläche hatte Stolz überreichte die Firma „Clarke Companies“ Kenny den Schlüssel für ihr neues Heim.
Viele Reporter meldeten sich bei ihnen und wollten exklusive Interviews mit ihnen. Im Dezember 1997 erschien ein großer Artikel über das Paar und ihre vielen Kinder im „Time Magazine“. Aber auch das Fernsehen meldete sich, der Sender ABC News Prime Time wollte das erste Fernsehinterview mit allen durchführen. Die Familie war also dauernd in den Medien zu sehen und zu hören. Ob das gut für sie war? Wie fühlte sich eigentlich der Vater dabei?
Wo Licht ist, ist auch SchattenDie meisten Berichte über die Familie waren durchweg positiv. Aber wie es so ist, wo Licht ist, ist auch Schatten und so wurden Bobbi und Kenny beschuldigt, doch viel zu viele Kinder zu haben und das diese schlecht für die Umwelt wären. Als das begann, beschlossen Kenny und Bobbi, sich langsam aber sicher aus der Öffentlichkeit zurück zu ziehen. Sie wollten mit ihren Kindern alleine sein, Ruhe haben. Das ist mehr als nur verständlich. Erst zum Geburtstag der Kinder meldeten sie sich wieder.
Die „Dionne Fünflinge“, die im Jahr 1934 in Kanada geboren wurden, waren damals eine echte Sensation und genau so wurden sie auch behandelt. Sie kamen sich vor wie im Zirkus, als wären sie fremde Wesen von einem anderen Stern. Diese Fünflinge waren es, die Bobbi und Kenny warnten und ihnen rieten, sich aus der Öffentlichkeit zurück zu ziehen, damit die Kinder keinen Schaden bekommen würden. Ihnen war das große Medien Interesse damals viel zu viel gewesen. Das Paar hörte auf die Fünflinge und kümmerte sich fortan nur noch um ihre Kinder. Was ja auch keine leichte Aufgabe war. Stellt euch mal die Wäsche vor, die so viele Kinder verursachen. Es waren 17 Ladungen für die Maschinen. Jede Woche.
Genug zu tun mit so vielen KindernAn jedem Tag wurden ca. 50 Windeln für alle Kinder benötigt und es mussten ca. 40 Flaschen erwärmt werden. Das alles war eine Menge Arbeit und wir können uns gut vorstellen, dass die beiden mehr als nur einmal an ihre Grenzen kamen. Kleine Babys sind ja auch nicht gerade ruhig und an Schlaf ist kaum zu denken in der ersten Zeit. Auch stellte sich die Frage, wie sie alle versorgen sollten?
Zum Glück war die erste Tochter der beiden, Mikayla, sehr pflegeleicht und machte ihnen keine zusätzliche Arbeit. Aber dafür natürlich alle anderen. Es war wirklich nötig, sich langsam aber sicher nach einer Hilfe umzusehen. Denn alleine konnten die beiden das auf Dauer nicht bewältigen. Zumal Kenny ja auch noch berufstätig war! Alles andere als einfach, das kann man sich ja vorstellen.
Viele wollten helfenAlle wollten helfen. Seht euch mal das Bild an, selbst die Bauarbeiter, die noch mit dem Ausbau des Hauses beschäftigt waren, kümmerten sich in ihren Pausen um die Kinder. Ein schönes Bild oder? Die Babys waren einfach beliebt und jeder wollte der Familie helfen, wo es nur ging. Dennoch, es gab immer noch genug zu tun und wir können uns auch gut vorstellen, dass der Vater mehr als nur einmal an seine Grenzen kam.
Mikayla, die große Schwester wollte auch helfen. Sie fütterte die Kinder, spielte mit ihnen und versuchte so, ihren Eltern zu helfen. Aber es gab noch ein Problem. Das Geld wurde knapp. Es ist nicht so wie bei uns in Deutschland, dass man Geld für jedes Kind bekommt. Ganz im Gegenteil. In den USA muss man seine Kinder selbst versorgen. Kein Kindergeld, kein Elterngeld, nichts davon. Und so sparten sie beim Einkaufen, wo sie nur konnten.
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