Der taube Hund beschützte das Mädchen vor Gericht, als sie ihren Peiniger erkannte!

Wenn Erwachsene geschädigt werden, egal in welcher Form, ist es für sie nicht einfach, im Zeugenstand eines Gerichtes auszusagen. Man fühlt sich beklemmt angesichts der hohen Macht der Justiz. Man kann sich daher gut vorstellen, wie so eine Situation auf ein kleines Mädchen wirken muss, wenn es im Zeugenstand steht und aussagen soll. In dieser Geschichte geht es um ein kleines Mädchen, welches verletzt wurde und das dann vor Gericht ihrem Peiniger gegenüber stehen musste. Sie war nicht alleine, sie hatte einen tierischen Assistenten..
Das Kind wurde von einem Mann verletzt und der Fall landete vor Gericht. Es war nicht einfach für das Mädchen, jetzt in diesem gewaltigen Gebäude zu stehen, den Richter und auch die vielen anderen Leute machten mächtig Eindruck auf das Kind. Aber was genau war überhaupt passiert? Erzählen wir die Geschichte doch mal von Anfang an.
Lerne zuerst Karl kennenKarl ist kein typischer Hund. Er ist ein Boxer, der ca. 65 Pfund wiegt und dessen Aufgabe eine ganz besondere ist. Karl ist eine Art Assistenzhund, der tatsächlich die Aufgabe hat, Kindern vor Gericht zur Seite zu stehen. Denn man hat herausgefunden, dass Tiere Kinder ablenken, bzw. ihnen die Angst nimmt, die sie sonst vor Gericht automatisch haben.
Karl ist also so eine Art tierischer Betreuer, der Kindern vor Gericht die Angst nehmen soll. Das ist eine sehr gute Sache und so etwas sollte es bei uns auch geben Denn Kinder stehen aus verschiedensten Gründen mit vor Gericht, meistens handelt es sich in diesen Fällen um irgendwelche Sorgerecht Streitigkeiten. Da wäre so ein tierischer Begleiter sicherlich eine große Hilfe für die Kleinen.
Ein tierischer FreundDem Mädchen ging es gar nicht gut und so kam Karl gerade recht. Er konnte spüren, wie es dem Mädchen ging und man sagt nicht umsonst, dass Hunde wohl einen sechsten Sinn für Stimmungen haben. Denn der Hund wusste genau, was er zu tun hatte. Da stand das arme Mädchen vor Gericht und fühlte sich wohl wirklich mehr als nur bedrängt. Karl konnte helfen. So wie vielen anderen Kindern auch.
Das kleine Mädchen war nicht alleine. Es sah in Karl eine Art Helden, der für sie da war und sie beschützte. Wer sagt denn, dass Helden immer Umhänge tragen müssen? Manchmal tragen sie ein Fell, sind kuschelig warm und ein echter Freund, wenn es jemandem nicht gut geht. Das gilt für Kinder ebenso wie für Erwachsene. Hunde sind einfach da, wenn man sie braucht.
Ein besonderer Typ AssistenzhundKarl ist ein ganz besonderer Assistenzhund. Denn anders als seine Kollegen kann er nicht hören! Das war sogar ein großer Vorteil. Denn seine Hunde Kollegen müssen in ihrer Ausbildung erst mal ein Training absolvieren, dass ihnen beibringt, die anderen Geräusche zu ignorieren. Dieser Part fiel bei Karl durch seine Taubheit weg.
Er würde nie nervös werden, wenn die Leute im Gerichtssaal laut werden würden. Wenn der Hammer des Richters auf das Pult schlägt. All das würde er gar nicht hören und so erst gar nicht in Gefahr geraten, aufgrund von Lärm nervös zu werden. Dennoch war er wegen seiner Taubheit eingeschränkt, denn als Ausgleich brauchte er alle anderen Sinne um so mehr. Es hat eben alles seine Vor und Nachteile. Er schlug sich aber tapfer, der gute Karl.
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