Bilder aus Woodstock, die dich wünschen lassen, du wärst dort gewesen

Sehr müdeHier sehen wir 2 Besucher des Festivals, die offensichtlich sehr müde sind. Damals war es nicht so, dass überall Zelte aufgestellt waren, mit jeglichem Luxus, den wir heute auf Festival Plätzen so kennen. Die meisten hatten nicht mal eine Decke dabei. Also mussten eben Zeitungen als Deckenersatz dienen. Wir sind sicher, das hat ihnen nichts, aber auch gar nichts ausgemacht. Das war es sicher wert.
Das Festival war so ein Erlebnis, dass viele sich anders fühlten, als je zuvor. Als hätte man Teile von ihnen entfernt und neu wieder zusammengesetzt. Es muss ein gewaltiges Gefühl gewesen sein, für diejenigen, die dort waren. Sind wir neidisch? Ja. Denn so etwas in der Form wird es sicher nie wieder geben. Daher lasst uns mal einige weitere Bilder ansehen, damit wir wenigstens ein bisschen Teil haben können.
Weitreichende AuswirkungenFür die einen war Woodstock ein unvergessliches Fest und eine gemeinsame Erfahrung, anderen wiederum war das ganze ein Dorn im Auge. Drei Tage lang feierten junge Menschen aus allen Schichten miteinander, es wurde von den Obrigkeiten als Gefahr für die „gute Gesellschaft“ gesehen. Das hatte natürlich seinen Grund und so ganz kann man das nicht von der Hand weisen. Die größte Gefahr lag in dem Konsum der Teilnehmer.
Es war klar, dass hier illegale Substanzen konsumiert werden und man fürchtete den Zusammenbruch einer ganzen Generation. Die soziale Ordnung stand auf dem Kopf. Junge Menschen, die doch eigentlich arbeiten oder besser noch studieren sollten, feierten hier ein wildes, rauschendes Fest. Würden sie jemals wieder in die „normale“ Gesellschaft zurückkehren? Was würde das ganze für politische Auswirkungen haben?
Einflussreiche musikalische DarbietungenEs war ja nicht nur herrliches Wetter während Woodstock. Im Gegenteil. Es schüttete teilweise wie aus Eimern. Das trübte die Freude der Fans natürlich in keiner Weise, das macht es auch heute noch nicht, wenn man während eines Festivals plötzlich pitschnass vom Regen wird. So war es auch damals. Das Feiern, die Musik, war das Wichtigste. Hier seht ihr Ravi Shankar, der am Freitagabend auf Woodstock spielte.
Das war mal etwas anderes und brachte der westlichen Welt eine andere Musik näher. Er war Komponist und Gründer des National Orchestra of India. Ihm war es zu verdanken, dass endlich mal andere Klänge in die USA kamen. Sein Beitrag zu Woodstock war der Kontakt zu ganz anderen Welten. Den Besuchern gefiel das natürlich sehr!
Einige Bands bedauerten ihre AbsageViele Bands wurden nach Woodstock eingeladen, aber einige lehnten es ab, dort aufzutreten. Die Byrds waren auch eingeladen, aber sie wollten nicht. Bassist John York sagte: "Zu diesem Zeitpunkt hatten wir keine Ahnung, was es werden würde. Wir hatten die Festivalszene satt ... Also sagten wir alle: 'Nein, wir wollen uns ausruhen' und verpassten das beste Festival von allen.“ Tja, hätten sie sich mal lieber nicht ausgeruht.
Auch die Doors lehnten dankend ab, sie befürchteten, dass Woodstock eine Wiederholung des Monterey Pop Festivals werden würde, also ein Abklatsch. Gitarrist Robby Krieger sagte später, dass sie diese Absage ewig bedauert haben. Man kann ja nie wissen, was einen erwartet, daher lieber nicht zu viele Einladungen ablehnen. Das als Hinweis für euch. Sehen wir mal weiter.
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