Bilder aus Woodstock, die dich wünschen lassen, du wärst dort gewesen

RegenfestEs war wirklich kein Traumwetter während Woodstock. So als hätte eine große göttliche Macht ein Problem damit. Hier dürften sich die Alten bestätigt gefühlt haben. Die das ja sowieso nicht gut fanden. Früher dachte man ja, wenn so ein Unwetter herrscht, wäre das eine Strafe der Götter. Den Besuchern allerdings war das herzlich egal. Alle waren nass, voller Schlamm und es machte ihnen nichts aus. Ein bisschen wie beim heutigen Wacken also. Da stört es auch keinen.
Wer ein echter Fan ist, der hält das aus. Und da ja alle betroffen sind, erst recht. Lieber gemeinsam nass und matschig, als alleine daheim im Trockenen. Ohne Spaß und ohne Freude. Bei Woodstock waren übrigens bis zu 300.000 Besucher. Gewaltig oder? Also pfeif auf das bisschen Regen, der Spaß stand über allem. Trocken werden konnte man später daheim.
Eigene Kultur definierenMan denkt immer, dass jedes Festival irgendwie legendär ist. Alle, die jemals bei einem waren, werden das bezeugen. Aber Woodstock war tatsächlich noch mal eine Nummer anders als alles, was ihr bis jetzt kanntet. Denn hier änderte sich wirklich etwas. Eine neue Generation wurde praktisch an einem Wochenende kreiert. Sie verband einfach etwas. Die Politik, die Probleme, die junge Menschen hatten und die Musik natürlich.
Es war also nicht nur ein Wochenende, dass Menschen verband, sondern in den Köpfen der Menschen änderte sich alles. Also bei den Besuchern. Sie bildeten eine neue Kultur aus und dieser Geist, der hier entstand, sollte die nächsten Jahre massiv prägen. Wenn nicht sogar bis in die heutige Zeit hinein. Love, Peace, Harmony. Das war der Geist von Woodstock.
ZusammenkommenMan muss sich das mal vorstellen. Hier waren wirklich Menschen aus allen Gesellschaftsschichten plötzlich vereint. So wie auf dem Acker in Wacken, kamen hier auch auf dem Land plötzlich aus allen Teilen der USA Menschen zusammen, um gemeinsam das Leben zu feiern und einfach das Leben zu genießen. Hier sehen wir einen Imbisswagen, der sicherlich das Geschäft seines Lebens gemacht hat.
Besonders hervorzuheben ist diese perfekte Harmonie, die man aber tatsächlich auf allen großen Festivals der Welt bis heute erlebt. Hier gibt es keinen Streit, nichts, was irgendwie alle in Probleme bringen könnte. Auf Festivals herrscht ein Miteinander, kein Gegeneinander. Und Woodstock hat diese Kultur überhaupt erst möglich gemacht. Alle lernten aus diesem einen Wochenende fürs ganze Leben.
Woodstocks BotschaftAlle wussten sich zu helfen. Ob es um Essen ging oder ob jemand einen Schlafplatz brauchte. Alle halfen zusammen und da keine angemessenen Einrichtungen vorhanden waren, also wie wir sie heute kennen, wurde eben improvisiert. Die einen organisierten Essen, die anderen sorgten für Toiletten für die Damen. Also ein bisschen wie im Krieg. Latrinen ausheben? So ungefähr könnt ihr euch das vorstellen. Aber alle waren zusammen, das war das Wichtigste.
Während die konservativen Medien der USA sich noch damit befassten, Woodstock als böse und kriminell hinzustellen, waren andere Medien klüger und begriffen sehr schnell, was für eine gute Chance dieses Festival doch allen bot. In den Nachrichten wurde die Botschaft übermittelt. Sie hatten Woodstock verstanden.
Nächste Seite