Dem Busfahrer kommen die Fahrgäste seltsam vor - Das kleine Kind, das mit einsteigt, gilt als vermisst...

Vor allem die Eltern waren mehr als nur dankbarWir können uns gut vorstellen, wie dankbar vor allem auch die Eltern der Kinder waren, die den Bus von Renita täglich benutzen. Sie hatte ihren Kindern das Leben gerettet und war sich nicht zu schade gewesen, selbst nachzusehen, dass sich auch ja keines mehr im Bus befand. Selbst als für sie Gefahr bestand, sorgte sie sich noch um ihre Schützlinge. Das ist schon etwas sehr Besonderes.
Auch die Schüler selbst waren dankbar für ihre Rettung. Sie hatten erst viel später realisiert, was hätte geschehen können, wenn Renita nicht so besonnen gehandelt hätte. Die Kinder hatten alle Angst und weinten, als der Rauch aufstieg in dem Bus, in dem sie alle wie in einem Käfig fest saßen. Sie dankten Renita herzlich für ihre Rettung und für ihren Mut. Renita hätte ja auch selbst in Gefahr kommen können, aber das war ihr egal gewesen.
Renita Smiths' DayDa diese Tat wirklich Anerkennung verdiente, sah sich auch die Schule, in der Renitas Schüler ja gingen, in der Pflicht, ihre Heldentat zu rühmen. Sie hatte mehr als nur ihre Pflicht getan. Sie hätte ja auch aussteigen können, wegrennen und die Kinder ihrem Schicksal überlassen. Aber nein. Sie hatte keinen Moment an sich gedacht sondern nur an die Kinder! Und so bekam Renita ihre Anerkennung, in dem man den 02. September zum „Renita Smith Day“ machte. Es gab auch eine Feier zu ihren Ehren und alle jubelten ihr zu.
Es war ein wirklich großes Fest. Jeder wollte Renita sehen, ihre Hand halten, ihr danken. Sie selbst war überwältigt, sie sah sich nicht als Heldin. Sie meinte, als Mutter ist das doch selbstverständlich und dass sie sich schon immer für ihre kleinen Fahrgäste verantwortlich gefühlt hatte. Aber so ließ man sie nicht gehen und ehrte sie, wie es eben einer Heldin gebührt. Die Schule, die Kollegen, die Schüler, die Eltern, alle waren Renita dankbar und würden es wohl für ewig sein.
Treffen mit EllenNatürlich war das längst nicht alles. Ellen DeGeneres wurde auf sie aufmerksam und lud sie mit ihren Kindern zu sich in die Show ein. Renita war verblüfft, das konnte doch nicht wahr sein? Aber natürlich ging sie dann doch hin. Bzw. sie flog hin. Die Macher der Show luden sie mit allem Drum und Dran ein, dazu gehörte auch ein Flug und die Kostenübernahme für den Aufenthalt in der Stadt.
Ellen fragte ihre Kinder, was sie über ihre Mutter dachten. Renita hatte bisher gar nicht richtig mit ihnen darüber gesprochen, umso erstaunter war sie, als sie jetzt von ihren Kindern hörte, dass sie für sie eine Heldin wäre. Eine Heldin ohne Umhang. Sie war für andere Kinder eine Retterin gewesen und ihre Kinder waren schwer beeindruckt davon. Das war für Renita natürlich nochmal eine wichtige Anerkennung. Normalerweise ist ja Kindern fast alles peinlich, was Eltern machen. Sie nicht. Sie war eine Heldin für sie. Schön oder? Aber eine Sache kam noch. Ein Geschenk für Renita..
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Ein Geschenk von Ellen für RenitaRenita hatte keine Ahnung, wie sie ihre Kinder sehen. Das erfuhr sie erst, als sie alle bei Ellen in der Show saßen. Der Sohn erzählte, dass einer seiner Freunde ihm eine SMS geschrieben hätte mit den Worten; „Deine Mutter ist jetzt eine Heldin!“ und er schrieb zurück; „Sie war schon immer eine Heldin!“ Ellen war wirklich gerührt von diesen Worten und sie beschloss, noch etwas Schönes für Renita zu tun.
Ellen überreichte Renita einen Scheck in Höhe von 20.000 Dollar. Dieses Geld stammte aus einem Bilderverlag namens Shutterfly, der jährlich Menschen für ihren Mut belohnt. Diese hatten von Renita gehört und spontan beschlossen, dieses Mal für sie zu spenden. Renita war natürlich dankbar, betonte aber zum Ende der Show: „Wenn ich sie fahre, sind sie meine Kinder, bis ich sie zu Ihren leiblichen Eltern bringe. Ich muss mit jedem Kind mit Sorgfalt umgehen – wie eine Mutter mit ihrem eigenen – also habe ich das getan. Das ist es, was ich hoffe, dass jeder Mensch für jedes Kind tun würde.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Herzlichen Dank liebe Renita! Und auch noch mal an Tom, der zu Beginn der Geschichte einen kleinen Jungen vor seinem Entführer gerettet hatte.
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