Diese verlassene sowjetische Stätte beherbergt das tiefste künstliche Loch der Welt
Laura am 15. April 2021
Der TodessternEs findet sich in den Tiefen der Meere unter anderem ein Verwandter des doch bekannten Seesterns. Dieser allerdings ist als antarktischer Sonnenstern bekannt. Die Forscher allerdings gaben ihm einen düsteren Namen, der aber irgendwie besser passt als Sonnenstern. Sie nannten ihn schlicht „Todesstern“. Aber warum? Das hat auch seinen Grund.
Denn dieser Seestern, der Todesstern, kann bis zu 50 Arme haben und wird größer als ein Teller. Überall an den vielen Armen sind kleine Zangen, die sofort zuschnappen, sobald irgend etwas sie berührt. Vor allem Krills werden ständig Opfer des Todessterns. Er liegt also einfach am Grund der Meere und wartet, bis etwas zu ihm schwimmt. Das reicht. Ein bequemes Leben!
Ein Fenster in die VergangenheitNatürlich ist dieses Tier nur ein Beispiel für viele seltsame, aber sehr vielseitige Tiere, die in der Antarktis tief im Meer leben. Normale Fische können kaum in der kalten Gegend des Südpols überleben. Es ist zu kalt, zu unwirtlich. Daher finden sich dort Tiere, die anders herum in den wärmeren Gewässern nicht überleben könnten. Jedes Lebewesen hat also seinen Platz, wo es am besten überleben kann.
Wenn du heute tief im Meer tauchst, ist das so, als würdest du direkt in die Vergangenheit sehen können. Es hat sich im Meer kaum etwas verändert. Es ist praktisch alles so wie damals, als noch Dinosaurier die Erde bevölkerten und Menschen sehr selten waren. Der Ozean besteht seit über 250 Millionen Jahren und so sieht es vor allem an den unberührten Stellen wie eben in der Antarktis auch immer noch aus. Aber was lebt dort noch?
Der DrachenfischEin anderes seltsames Lebewesen, welches im antarktischen Ozean daheim ist, ist der Eisdrachenfisch, der auch Cyrodraco antarcticus heißt. Dieser Fisch hat sich an seine Umgebung wahrscheinlich in vielen tausenden Jahren angepasst. Er muss ja überleben in einer eiskalten Gegend, was nicht so einfach ist. Andere Fische schaffen das kaum. Aber was macht sein Organismus anders?
Untersuchungen des Fisches ergaben, dass sein Blut Proteine enthält, welches wie ein Frostschutzmittel wirkt. Das sorgt dafür, dass es nicht vereist. Das Blut ist nicht rot, sondern klar. Ergibt auch Sinn. Unser Hämoglobin im Blut, was es rot macht, brauchen wir ja nur, damit es Sauerstoff durch unseren Körper transportiert. Das braucht der Drachenfisch nicht.
Geheimnisvolle GewässerWir sind immer ein bisschen zweierlei, was Forschungen in abgelegenen Gegenden betrifft. Sollte man forschen und den Lebensraum stören? Oder sollte man forschen, um einfach mehr zu erfahren über unsere Erde und gleichzeitig, wie wir diese seltenen Gegenden besser schützen können? Es gibt noch so viele Rätsel um unsere Meere. Dr. Copley, der die Expedition zur Antarktis leitete, sagte später: "Menschen zum ersten Mal einen Kilometer tief in den Ozean um die Antarktis zu schicken, zeigt, dass es keinen Teil unseres blauen Planeten mehr gibt, der für uns unzugänglich ist, wenn wir den Willen finden, dorthin zu gehen."
"Wenn wir alle an der Erforschung unseres Planeten beteiligt sind, dann fühlen wir uns alle in die Verantwortung für die Zukunft involviert." Gut. Damit hat er recht. Forschen, um besser zu schützen. Das sollte man eigentlich auf der ganzen Welt so handhaben. Findet ihr nicht auch? Die Meere, unsere Wälder, all das existiert seit so vielen Millionen an Jahren. Es darf nicht passieren, dass Menschen all diese Schönheit innerhalb weniger Jahrzehnte einfach zerstören. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen. Jeder in seinem eigenen Umfeld. Damit ist schon viel getan.
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