Alles ging sehr schnellDie wenigsten machen sich darüber Gedanken, was ihnen im Alltag alles passieren kann. Das ist auf der einen Seite auch gut, denn niemand sollte ängstlich durchs Leben gehen müssen, aber was, wenn man doch mal angegriffen wird? Wüsstest du, was zu tun ist? Vor so einer schwierigen Situation stand auch Ethel, als plötzlich 2 Männer ihr Auto umstellten und sie offensichtlich überfallen wollten. Was sollte sie tun? Einfach kampflos aufgeben? Das kam für sie nicht in Frage. Sie fasste sich ein Herz, beruhigte sich und legte den Rückwärtsgang ihres Autos ein. Sie fuhr zurück, rammte aber leider hart über den Bordstein. Sie merkte, dass sie hier jetzt nicht weg kam und machte das einzige, was möglich war. Sie betätigte die Hupe! Dann hörte sie, wie sich Schritte näherten..

Wer war die Frau?Ethel Mills war zu diesem Zeitpunkt über 70 Jahre alt und wollte an diesem Tag durch ein Einkaufszentrum bummeln. Sie hatte Zeit und sah sich die Auslagen in den Schaufenstern an. Es war ein schöner Tag und so ließ sie sich Zeit und bummelte gemütlich durch die Mall. Es war Nachmittag und um diese Zeit sind viele junge Menschen dort unterwegs, die ältere Dame störte sich nicht daran, ganz im Gegenteil. Sie war nicht ganz ohne Ziel in diesem Einkaufszentrum, sondern wollte bei einem Optiker vorbei gehen, weil sie eine neue Brille brauchte. Das hatte sie in den letzten Tagen bemerkt, ihre Sehkraft ließ stetig nach. Und da sie nach wie vor Auto fuhr, musste sie natürlich etwas unternehmen, um weiterhin sicher am Verkehr teilnehmen zu können. Sehr verantwortungsbewusst.

Sie bemerkte nicht, dass sie verfolgt wurdeSie war also auf dem Weg zum Optiker, da sie sichergehen wollte, ob ihre Brille noch ausreichend wäre, um alles gut sehen zu können. Sie lief nicht schnell und auch nicht langsam durch die Mall und kam ihrem Ziel, dem Optiker Fachgeschäft langsam näher. Es liefen viele Menschen an ihr vorbei, aber das beunruhigte sie überhaupt nicht. Es war ja schließlich eine Mall, wo viele Menschen täglich unterwegs waren. Also lief sie völlig ohne Furcht und Sorge und so bemerkte sie nicht, dass ihr zwei Männer folgten. Zuerst waren sie ihr entgegen gelaufen und hatten wohl dann beschlossen, die ältere Dame zu verfolgen. Warum diese Männer auf sie aufmerksam wurden, konnte man auch später nicht erklären. Vielleicht suchten sie einfach eine etwas hilflos aussehende Person, die ohne Begleitung unterwegs war? Das war die wahrscheinlichste Erklärung für ihr Verhalten.

Waren die Männer weg?Ethel hatte ja gar nicht bemerkt, dass sie verfolgt wurde und ging also nichtsahnend in das Geschäft des Optikers. Sie war erleichtert, als sie endlich die Tür erreichte, denn tatsächlich wurde ihre Sicht immer schlechter. Sie sah vieles nur noch verschwommen. Als sie endlich in dem Stuhl des Optikers saß, damit dieser ihre Augen untersuchen konnte, war sie froh, es hierher geschafft zu haben. Ihre Augen ließen wirklich langsam nach. Natürlich machte sie sich Sorgen, dass irgend etwas mit ihren Augen nicht in Ordnung wäre. In ihrem Alter bekommen viele einen grauen Star oder ähnlich schwere Sehprobleme. Aber der Optiker beruhigte sie. Ihre Augen waren soweit völlig gesund, sie würde nur stärkere Gläser für ihre Brille benötigen. Darüber war sie sehr froh. Sie verließ das Geschäft und ging zu ihrem Auto. Waren die Männer weg?