Diese verlassene sowjetische Stätte beherbergt das tiefste künstliche Loch der Welt
Laura am 15. April 2021
Augenöffnende EntdeckungenWas hatte man noch entdeckt? Man hatte ja die ganze Gegend erforscht. Nicht nur das Bohrloch war interessant, sondern die gesamte russische Tundra. Bis zu dem Zeitpunkt der Bohrungen hatten die Messungen der seismischen Wellen ergeben, dass sich das Gestein unter ihren Füßen 2 – 4 Meilen unter der Erdoberfläche von Granit zu Basalt verschiebt. Auf der Kola Insel allerdings stellte man fest, dass das nicht stimmte. Das änderte alles, was man bisher über die Gegend wusste. Vor allem auch das Wissen über die Erdplatten.
Sie fanden nämlich an der tiefsten Stelle des Bohrlochs nicht Basalt, sondern Granit. Das bedeutete, das metamorphe Unterschiede im Gestein eher der Grund für die Änderungen der seismischen Wellen waren, als die Verlagerung von Basalt. Dieses Wissen war natürlich sehr wichtig. Man wollte ja auch verstehen, wie sich die Platten verschieben und was der Auslöser u.a. von Erdbeben war. War man hier also weiter gekommen? Was entdeckte man noch in den Tiefen der Erde?
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