Junge verrät das Geheimnis seines Vaters. Die Lehrerin besteht auf eine Erklärung

Tägliche PflichtenAn diesem Tag waren auch die Kinder lebhafter als sonst und es dauerte lange, bis endlich Ruhe in der Klasse war und alle arbeiten würden, wie es sein musste. Also war schon das totale Chaos am Werk und die Lehrerin hätte das Taschen überprüfen darüber fast vergessen. Aber dann fiel es ihr ein und sie machte sich an die Kontrolle.
Ihr fiel schnell auf, dass ein Mädchen sehr nervös wurde. Sie saß da mit angehaltenem Abend und gespanntem Blick. Daher entschloss sich Frau Nabors, hier doch mal genauer hinzusehen. Als sie also die Tasche öffnete, erschrak sie. Es bewegte sich etwas darin. Was konnte das nur sein? Hoffentlich nichts, was ihnen gleich um die Ohren fliegen würde?
Ein flüchtiger BlickSie fasste sich ein Herz und sah nun genauer hin. Jetzt sah sie 2 kleine Augen, die sie anstarrten. In der Tasche war ein kleiner Welpe! Sie hob ganz vorsichtig das kleine Wesen aus der Tasche und sah jetzt das Mädchen an, dass ängstlich auf seinem Platz saß. Aber erst mal war die Lehrerin sauer. Denn es könnte ja sein, dass hier Kinder waren, die eine Allergie gegen Tiere haben. Also musste sie erst mal schimpfen.
Da aber alle Kinder so begeistert waren, erlaubte die Lehrerin denen, die keine bekannten Allergien haben, das kleine Tier zu streicheln und im Arm zu halten. Die Lehrerin fragte das Mädchen auch, wie es auf die Idee gekommen war, das kleine Hundchen mit in die Schule zu bringen? Diese antwortete, dass sie das Tier ja nicht alleine daheim lassen konnte. Was würde jetzt geschehen?
Ein guter GrundDie Lehrerin musste jetzt erst mal erfahren, ob der Welpe überhaupt zur Familie des Mädchens gehörte. Man hatte schon öfter mitbekommen, wie andere Schüler einfach unterwegs Tiere einsammelten, die anderswo schmerzlich vermisst wurden. Aber das Mädchen erklärte, dass es ihr tatsächlich gehörte, die Lehrerin könnte ja ihre Mutter anrufen. Was diese auch tat.
Die ganze Klasse war natürlich über die willkommene Abwechslung begeistert, aber es war auch klar, dass der Hund nicht bleiben durfte. Sonst würde keiner mehr was arbeiten an diesem Tag. Also rief die Lehrerin die Mutter an, dass diese doch bitte den kleinen Hund abholen würde. Aber ehe das geschah, wollte die Lehrerin noch etwas Gutes aus der Sache holen, was ihr auch gelang.
KlassensprecherSie hatte schon lange nach einem Maskottchen für die Buchmesse gesucht. Da kam ihr der kleine Hund, der übrigens Jake hieß, gerade recht. Sie gab ihm den Slogan „Pfoten für ein gutes Buch“. Und sie freute sich ja auch mit den andren Schülern über die nette Abwechslung. Dennoch stellte sie klar, dass sie niemals mehr ein Tier in der Schule sehen wollte. Die Gefahr durch Allergien war einfach zu hoch.
So wurde der kleine Welpe aber zu dem ersten Hund, der eine ganze Schule vertrat. Er wurde nicht nur das Maskottchen für die Buchmesse, sondern auch der ganzen Schule. So ging diese Geschichte gut aus. Die Lehrerin war ja nicht herzlos. Sie verstand die Motive der Schülerin, stellte aber auch klar, dass sowas nicht geht und erklärte ruhig auch die Gründe dafür. Alle Schüler sahen das natürlich ein. Man muss Kindern nur ruhig alles erklären. Sie sind nicht dumm. Sie verstehen sehr viel. Oft sogar mehr als Erwachsene.