Das Bauernhaus wurde jahrelang vernachlässigtEin Haus muss bewohnt sein, damit es nicht zerfällt. Es braucht einfach Leben und vor allen Dingen auch viel Pflege. Wenn ein Haus seit vielen Jahren nicht bewohnt ist, sieht es dementsprechend aus. Innen machen sich alle möglichen Tiere breit, die Fenster werden meistens eingeschlagen von Jugendlichen oder anderen, die nichts Besseres zu tun haben und der Garten verwildert. Völlig normal. Ein Haus, dass seit über 20 Jahren leer steht, da war klar, das würde nicht mehr im besten Zustand sein. Als ein junger Mann das Haus seines Großvaters erbte und erfuhr, wie heruntergekommen es doch war, war ihm klar, es konnte nur hergerichtet werden und danach wollte er es verkaufen. Seit 20 Jahren hatte niemand mehr dieses Haus betreten. Also ahnte er, wie es dort aussehen musste. Der Enkel sah keine Möglichkeit, selbst darin zu leben. Es war einfach zu lange leer gestanden, um auch nur ansatzweise etwas wie Charme zu besitzen.

Der einfachere Zugang zu medizinischer Versorgung war der Grund, warum sie gegangen sindEs war übrigens ein Farmhaus für seine Großeltern gewesen. Sie hätten das Haus auch gar nicht verlassen, wenn der Opa nicht schwer krank geworden wäre. Ihnen blieb gar nichts anderes übrig, als ihr geliebtes Haus zu verlassen, denn sie wohnten sehr abgelegen. Der Opa hatte Lungenkrebs und musste näher bei den Ärzten wohnen. Das Farmhaus war für eine gute Behandlung leider viel zu weit weg. Als der Großvater dann seinen Kampf gegen die Krankheit verlor, kehrte die Großmutter des jungen Mannes nicht mehr in das Haus zurück. Sie hatten hier ihren Lebensabend verbringen wollen, in Frieden leben, aber ohne den Opa war das nicht mehr möglich. Vor lauter Kummer starb auch sie nach kurzer Zeit. Der Enkel erbte das Haus, aber da er wusste, dass es in einem schlechten Zustand sein musste, schob er den Besuch dort immer weiter hinaus.

Sollte er das Haus verkaufenEvilEnglish, so heißt der junge Mann, wusste, dass es viel Geld kosten würde, das alte Haus wieder instand zu setzen. Er überlegte, ob er es instand setzen wollte oder lieber gleich dem Erdboden gleich machen. Er musste erst mal vor Ort, um sich einen Überblick zu verschaffen. Denn seit mehr als 20 Jahren hatte niemand mehr das Bauernhaus betreten. Er hatte keine Ahnung, wie es im Inneren aussehen würde. Klar war nur, es würde viel zu tun geben. Als er endlich dort ankam, fiel er aus allen Wolken. Es war natürlich sehr staubig im Inneren und alles schien jeden Moment auseinander zu fallen. Das Haus war auch von Schimmel befallen. Also ganz und gar nicht möglich, das alte Haus im jetzigen Zustand einfach zu verkaufen. Aber er nahm die Herausforderung an und legte bald los.

Zeit, sich an die Arbeit zu machenDem jungen Mann war klar, dass niemand dieses Haus kaufen würde. Dafür war es in einem viel zu schlechten Zustand. Es sah wirklich so aus, als würde es bald zusammenbrechen. Also fasste er sich ein Herz und beschloss, es wieder herzurichten, so dass ein Verkauf möglich wurde. Aber er sah auch, dass jede Menge Arbeit vor ihm lag. Also machte er sich daran, das Haus erst mal vom schlimmsten Schutt zu befreien und während er sich durch alle möglichen Trümmer wühlte, gingen seine Gedanken auf Reisen. Plötzlich fiel ihm alles ein, was er hier so erlebt hatte, als er noch klein war. Und dann kam ihn eine Erinnerung, die ihn in seiner Arbeit innehalten ließ. Denn sein Opa hatte einen besonderen Beruf gehabt, ehe er mit seiner Frau aufs Land gezogen war.