Wie waren die Wikinger wirklich? Erfahre die Wahrheit über das Leben und Wirken der Wikinger
Lisa am 09. February 2022
Wikinger spielten auch SpieleDie Wikinger waren also, wie wir langsam sehen, ganz normale Menschen, die sich in ihrer Freizeit auch gerne mit Spielen beschäftigten. Das bekannteste Brettspiel der Wikinger war das Spiel Hnefetafl. Vielleicht kann man es am besten mit Schach vergleichen. Man konnte zwischen der Rolle des Königs oder der des Gegners wählen. Das Ziel war es, den König zu stürzen, dafür musste man das ganze Feld einmal fehlerfrei überqueren, um den König vom Thron zu jagen.
Übrigens ist eine der barbarischsten Hinrichtungsmethoden der Wikinger höchstwahrscheinlich eine reine Erfindung. Es gab keinen „Blutadler“. Wie diese Methode vonstatten ging, führen wir nicht weiter aus. Wer die Serie „Vikings“ gesehen hat, wird wissen, wie das unangenehme Ritual vonstatten ging. Es gibt zwar Geschichten über diese Art der Hinrichtung aus der Mythologie, aber es sind niemals Beweise für die tatsächliche Ausführung gefunden worden. Zum Glück.
Wikinger berauschten sich vor großen KriegenAuch das haben wir in der Serie „Vikings“ gesehen, dass sich einige der Krieger vor den Schlachten an Pilzen berauschten. Das war tatsächlich so. Sie wussten um die „magischen“ Kräfte der Pilze und auch, dass sie dadurch wirr im Kopf wurden. Sie erhofften sich dadurch mehr Stärke und Energie, um möglichst lange dem Feind widerstehen zu können. Man vermutet, dass sie sich dadurch auch Mut „anfutterten“, denn nicht alle Krieger waren tapfer.
Das Wichtigste für einen guten Wikinger Krieger waren natürlich seine Waffen. Auch damals schmückten sie diese schon und nicht nur die Waffen, sondern auch ihre Schiffe. Sie verwendeten dafür meistens Juwelen, die sie aus Raubzügen ergattert hatten. Aber nicht nur Edelsteine, sondern auch Bilder von Schlangen und ihren mystischen Tieren fanden sich auf ihren Waffen, die man später ausgegraben hatte. Diese waren kunstvoll eingeschnitzt worden.
Sie tranken wirklich aus HörnernEinige Geschichten erzählen, dass die Wikinger ihre Getränke aus den Schädeln ihrer Opfer tranken, das ist ein Gerücht und stimmt nicht. Sie waren zivilisierter, wie wir bereits wissen. Das meiste von den alten Geschichten wurde einfach dazu gedichtet und ist einfach nicht wahr. Sicher ist, dass sie Gefäße hatten, die wie Hörner aussahen. Aus diesen haben sie getrunken, dieses Gerücht stimmt also. Auch ihre Trinkgefäße haben sie gerne geschmückt mit Schnitzereien oder auch mit Gold und Silber.
Kennst du Rap Battles? Spätestens seit dem Film „8 Mile“ kennen wohl alle diese beliebten Rap Schlachten, in denen sich die Künstler gegenseitig beleidigen und das natürlich in gereimter Form. Aber selbst das ist keine moderne Erfindung, sondern man weiß, dass sich selbst die Wikinger schon solche wortreichen Schlachten lieferten. Sie lieferten sich also nicht nur blutige Kämpfe, sondern viel mehr verbale Schlachten und alle hatten ihren Spaß daran. Gewonnen hatte immer der, auf den man im Publikum am meisten reagierte.
Mode war NebensacheMode war den Wikingern relativ egal. Man konnte sie nicht beeindrucken mit schönen Kleidern oder ähnlichem. Sie machten ihre Kleider allesamt selbst und wichtig war es weniger, wie diese aussahen, sondern dass sie praktisch waren im Alltag. Jeder Wikinger konnte seine Kleidung selbst herstellen. Dünne Stoffe für warme Temperaturen, dicke Kleidung für die kalten Wintermonate.
Feste waren den Wikingern sehr wichtig und wir können uns gut vorstellen, wie herrlich aufregend diese waren. Die wichtigsten Feste waren vor allem auch Hochzeiten. Übrigens musste ein Wikinger Paar drei Jahre lang verlobt sein, bis es heiraten durfte. Wenn es dann soweit war, dauerte diese Hochzeit dann über eine Woche lang. Alle waren eingeladen und es gab für jeden etwas zu essen und zu trinken. Ach da wären wir gerne dabei gewesen, das war sicher mehr als unterhaltsam!
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