1997 eine Sensation! Sie brachte 7 Kinder zur Welt - Wie geht es ihnen heute?
Chrissy am 19. October 2021
Viele Paare wünschen sich nichts sehnlicher als ein eigenes Kind. Es scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein, aber Eltern, die sich bei der Familienplanung schwer tun wissen, dass es nicht immer eine ist. Wenn der Mann oder die Frau Probleme mit der Fruchtbarkeit haben, beginnt für viele ein echter Leidensweg. So erging es auch Kenny und Bobbi McCaughey. Als sie im Jahr 1996 ihr erstes Kind bekamen, waren sie überglücklich, denn der Weg dahin war steinig gewesen. Kenny hatte Probleme mit der Hormonbildung, die für eine erfolgreiche Familienplanung wichtig ist.
Als sie endlich ihr Baby, Mikayla Marie, in den Armen hielten, waren sie überglücklich. Aber sie wollten weitere Kinder. Daher entschieden sie sich, dass sich Kenny einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen sollte. Und ja, der Versuch klappte, Bobbi wurde wieder schwanger. Gespannt warteten sie auf die Ultraschalluntersuchung, die ihnen verraten würde, ob sie sogar Mehrlinge bekommen würden. Und tatsächlich, es war nicht nur ein Embryo zu sehen, auch nicht zwei oder drei.
Sollten sie die Gefahr reduzieren?Es waren sieben! Ganze sieben Kinder waren auf dem Weg. Man klärte die beiden auf, dass so eine Mehrlingsschwangerschaft auch gewisse Gefahren birgt und man riet dem Paar, sich vielleicht lieber von einigen Embryos zu trennen. Das aber kam für beide nicht in Frage. Sie wollten hier nicht Gott spielen und entscheiden, welche Embryos weiterwachsen dürfen und welche nicht! Sie wussten um die Risiken und entschieden sich bewusst dafür, diese einzugehen.
Die Geschichte wurde schnell publik, sieben Kinder waren in den 1990er Jahren sicher eine Seltenheit. Die Medien waren sehr interessiert an der Story und die Menschen bewunderten den Mut der beiden, das Risiko einzugehen. Allen war klar, dass wenn alles gut gehen würde, alle Kinder überleben würden, Bobbi und Kenny viel Hilfe benötigen würden. Denn sieben Kinder sind ja nicht gerade wenig! Die Hilfsbereitschaft war riesig, man bot der Familie auch ein großes Haus an, damit alle genug Platz haben würden. Sie bekamen Windelabos geschenkt und Lebensmittelfirmen spendeten für ein Jahr Nahrung.
Die Hilfsbereitschaft war großDas Paar war überwältigt, dass so viele Menschen halfen und als sie dachten, sie hätten bereits alles an Spenden erhalten, meldete sich noch eine Firma, die ihnen einen riesigen Van zur Verfügung stellte. So eine große Familie würde ja auch einen großen Wagen benötigen. All das geschah in der Zeit, als die Babys noch gar nicht auf der Welt waren und beide waren sehr dankbar und auch glücklich. Natürlich machten sie sich auch Sorgen, ob wirklich alles gut gehen würde, ob alle Kinder überleben würden. Bobbis Bauch wurde immer größer und langsam kam der Geburtstag näher.
Am 19. November 1997 war es soweit, die Ärzte rieten 9 Wochen vor dem eigentlichen Entbindungstermin zur Geburt, damit alles gut gehen konnte. Man wollte auf Nummer sicher gehen. Innerhalb von wenigen Minuten waren alle 7 Kinder auf der Welt. Es waren vier Jungs und 3 Mädchen. Jetzt bestand die Familie aus 10 Mitgliedern. Wahnsinn oder? Die Namensfindung war nicht ganz einfach, aber sie entschieden sich für Kenny, Robert, Alexis May, Natalie Sue, Kelsey Ann, Nathan Roy, Brandon James und Joel Steven.
Kein leichter Start für einige der KinderZwei der Kinder hatten zu ihrem Lebensbeginn keinen leichten Start. Natalie hatte offensichtlich bei der Nahrungsaufnahme starke Schmerzen und Alexis wohl eine schwache Muskulatur, die ihr das Essen erschwerte. So bekamen beide Sonden, durch die sie ihre Nahrung erhielten. Bei der Geburt war eine ganze Mannschaft anwesend und wenige Tage nach der Entbindung versammelten sich die Mitarbeiter der Klinik, die geholfen hatten, die Kinder zur Welt zu bringen und machten ein Foto mit den stolzen und glücklichen Eltern.
Bobbi musste wieder zur Arbeit und so war er bei einigen Interviews, die gleich nach der Geburt durchgeführt wurden, nicht dabei. Es dauerte über 3 Monate, bis alle Kinder mit ihren Eltern nach Hause durften. Endlich aber konnten sie in ihren Van steigen und alle gemeinsam nach Hause fahren. Das war sicher ein schöner und auch aufregender Tag für die Familie.
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