Der taube Hund beschützte das Mädchen vor Gericht, als sie ihren Peiniger erkannte!

Ein richtiger StreberWir wissen nicht, ob seine tierischen Kollegen auf ihn neidisch wurden. Denn Karl lernte schneller als all seine Kollegen, was er wissen musste und er war der Liebling unter den Trainern. Sie brachte er oft mit seinem drolligen Verhalten zum Lachen, war aber ebenso schnell wieder hoch konzentriert, wenn es darauf ankam. Natürlich tauchten auch Probleme auf, die so eine Beeinträchtigung mit sich bringt.
In manchen Situationen tat sich Karl schwerer als seine hörenden Kollegen. Aber dieses Manko machte er mit Fleiß und Ausdauer wieder wett. Alle waren sich einig, trotz seiner Taubheit konnte er als Assistenzhund vor Gericht eingesetzt werden. Das er taub war, konnte ja sogar sehr nützlich werden in so einem lauten Gerichtssaal. Das war allen bewusst.
Probleme traten aufAls man Karl zu seinen ersten Einsätze brachte, bzw. man mit ihm trainieren wollte, wie er mit Kindern umgehen müsse, tauchten die ersten Probleme auf. Die Kinder waren oft viel zu wild, als dass er ihnen folgen konnte. Er verstand sie einfach nicht. Also musste man sich etwas einfallen lassen, damit die Kinder mit ihm klar kommen würden. Es sollte alles reibungslos möglich sein.
Sie lernten den Kindern simple Befehle, die sie an Karl per Gebärdensprache weiter geben sollten.. Auch die Kinder mussten lernen, sich ruhiger zu verhalten, was ja nur zu ihrem Vorteil war. Es musste einfach klappen, dass Karl mit Kindern arbeiten würde. Denn alleine sein sanftes Wesen war für den Einsatz mit Kindern einfach mehr als nur ideal. Man wollte ihn unbedingt als Assistenzhund vor Gericht haben.
KommunikationsproblemeDie Trainer waren sich wirklich nicht sicher, ob Karl trotz seines lieben Wesens als Assistenzhund vor Gericht für Kinder geeignet sein würde. Kinder können ja meistens keine Gebärdensprache und Karl konnte ohne diese nicht mit ihnen kommunizieren. Das war keine leichte Sache und man befürchtete schon, dass Karl doch nicht tauglich wäre. Aber man fand Wege, weil Karl so lernwillig war.
Karl gab sich unglaublich viel Mühe und die Kinder kamen gut mit ihm zurecht. Die Trainer haben sich auch einiges einfallen lassen, damit die Arbeit dem tauben Karl leichter fallen würde. Denn einfach war es nicht, aber er sollte es unbedingt lernen, mit Kindern problemlos zu arbeiten. Alle setzten auf ihn und so gelang das Kunststück, aus Karl, dem tauben Hund, einen guten Assistenten zu machen.
SonderspracheDie Trainer überlegten sich, wie sie es dem Hund und auch den Kindern leichter machen könnten. Sie erlernten ein simples Handzeichensystem, das es beiden Seiten wesentlich einfacher machen würde. Das witzige daran, die Kinder lernten gerne mit, weil sie es für eine Art Geheimsprache hielten. Die zukünftig nur sie und Karl verstehen würden. Das ist natürlich reizvoll, besonders für Kleine.
Als die Ausbildung von Karl abgeschlossen war, wurde er das erste mal in den Gerichten eingesetzt und alle waren begeistert, wie toll er seiner Aufgabe nachkam. Er half vielen Kindern in schwierigen Situationen vor Gericht und war an ihrer Seite. Ein kleines Mädchen war besonders angetan von Karl, denn dieser erwies sich als unglaublich wichtig, als sie zu Gericht musste..
Nächste Seite