Die Fluggesellschaft sagte dieser Mutter, sie solle sich verstecken, sonst würden sie sie nicht ins Flugzeug lassen

Noch ein FlugSie saß also am Flughafen fest. Alle weiteren Flüge waren ausgebucht. Man bot ihr Alternativrouten an, aber da sie sehr alt war, kam nur ein Direktflug in Frage. Dieser würde aber erst in zwei Tagen stattfinden. Man sorgte sich um sie, allerdings war das ganze natürlich für die alte Dame eine sehr große Aufregung. Sie wurde aber entschädigt. Nicht mehr als recht und billig. Man sollte sich wirklich besser um seine Passagiere kümmern.
Ihr Sohn beschwerte sich darüber, wie mit Passagieren umgegangen wird. Vor allem bei seiner Mutter hätte man besonders darauf achten müssen, dass sie sicher ins Flugzeug kommt und nicht, dass sie noch weitere 2 Tage am Flughafen verbringen müsste. Er sorgte dafür, dass ihnen alle Kosten erstattet wurden. Was auch völlig in Ordnung ist. Sowas geht ja auch gar nicht. Die arme alte Dame, so viele Strapazen braucht niemand. Auch kein junger Mensch.
EntschuldigungDie Fluggesellschaft nahm dazu Stellung und erklärte, dass es ihnen sehr leid tue. Sie versprachen, die ganze Angelegenheit aufklären zu lassen und dafür zu sorgen, dass die Verantwortlichen zur Rede gestellt würden. Sie wollten nicht in den Ruf geraten, schlecht für ihre Passagiere zu sorgen. Aber der Schaden war nun mal da. Passiert ist passiert.
Sie erklärten aber weiter, dass Fehler ja passieren können und das sie jedes Jahr eine halbe Million Passagiere alleine in England befördern. Das hier einfach mal was schiefgehen könne, sie sich aber bemühen, allen gerecht zu werden. Das übliche Bla Bla also. Der Sohn allerdings erklärte auch, dass seine Mutter und niemand von ihnen wohl jemals wieder mit dieser Gesellschaft reisen würden. Denn ihr hohles Gerede können sich die Gesellschaften doch echt auch sparen. Klar, Fehler passieren, aber dafür muss man auch gerade stehen.
Mehr GeschichtenEasyJet liefert leider viele solcher Geschichten. Ein Fluggast erzählte, dass die Gesellschaft einmal 29 Passagiere vergessen hätte, als es von Malaga nach Bristol gehen solle. Die Passagiere warteten auf ihren Flug, als sie erfuhren, dass das Flugzeug längst in der Luft war. Das Gepäck allerdings, das war bereits an Bord. Die Gruppe war im Treppenhaus gefangen gewesen und keinem war aufgefallen, dass so viele Fluggäste noch fehlten.
Sie musste hilflos mit ansehen, wie die Maschine abhob. Sie unterhielten sich darüber und konnten es nicht fassen, dass es niemandem aufgefallen war. Sie versuchten alles, um aus diesem Treppenhaus zu kommen. Sie waren aber alle eingesperrt. Eine total irre Situation, zumal auch Familien mit kleinen Kindern mit dabei waren. Keine gute Erfahrung für Kinder, wenn sie so etwas im jungen Alter schon erleben müssen. Da wird man später ständig Panik haben, den Flug zu verpassen.
ProblemAls Journalisten wegen dieser Geschichte bei EasyJet anfragten, kam nur die Antwort, dass die Angelegenheit lediglich auf ein „Problem am Flugsteig“ zurückzuführen sei. Dennoch war die Gesellschaft so gnädig und entschuldigte sich bei ihren Passagieren. Auch bekamen sie ihre Tickets rückerstattet und sogar noch Gutscheine für zukünftige Flüge. Sie teilten auch mit, dass 19 dieser Passagiere direkt mit Anschlussflügen befördert werden konnte. Also alles halb so wild.
Dennoch bleibt die Frage, wie konnte es nicht auffallen, dass so viele Passagiere fehlten? Es war ja nicht nur einer oder 2, sondern 29 Menschen, die nicht an Bord waren. Hier war einfach alles schief gegangen. Das kann ja mal passieren, ärgerlich ist es trotzdem. Man muss aber auch fairerweise eingestehen, dass EasyJet natürlich nicht die einzigen sind, denen solche Pannen passieren. Da sind sicher auch andere Fluggesellschaften betroffen. Nur hört man nicht so viel davon. Wir wünschen euch auf jeden Fall für alle Zeit, dass ihr keine schlechten Erlebnisse auf euren Flügen habt und immer sicher wieder am Boden ankommt.