Sein Verhalten war irgendwie anders als sonstSie kehrten nach Hause zurück und Fran wunderte sich. Normalerweise, wenn sie sich auf das Sofa setzte, kam Bandit sofort zu ihr, um sich in ihre Arme zu kuscheln. Heute war alles anders. Der Kater stand an der Tür und miaute. Fran sah auf die Uhr, es war bereits nach 21 Uhr sie wunderte sich über das Verhalten der Katze doch sehr. Warum wollte er noch mal raus? Das war nicht üblich, normalerweise reichte ihm der abendliche Spaziergang mit ihr. Und so stand sie vom Sofa auf um nachzusehen, warum Bandit an der Tür stand und wartete. Auf was wartete er nur? Er setzte sich vor die Tür und hörte nicht auf zu maunzen. Fran war verwirrt. Das war wirklich das erste Mal, dass sich ihr Kater so merkwürdig verhielt. Sie wusste nicht, was sie tun sollte. Um die Zeit wollte sie ihn eigentlich nicht mehr alleine rauslassen.

Er verharrte vor der Tür, als würde er auf etwas wartenFran ging zurück zum Sofa und rief Bandit, dass er zu ihr kommen sollte. Aber Bandit stand an der Tür und machte keine Anstalten, zu ihr zu gehen. Er lief sogar hin und her. Vom Sofa zur Tür und wieder zurück. An der Tür blieb er dann immer stehen und miaute. Es war spät, Fran wollte ihn wirklich nicht mehr nach außen lassen. Es war fast Winter, die Luft draußen war sehr kühlt. Natürlich nicht so kalt wie bei uns, Fran lebt in Texas, aber eben auch nicht sommerlich mild. Sie wartete über eine Stunde, aber der Kater saß noch immer an der Tür. Also überlegte sie kurz und entschloss sich dann, den unruhigen Kater rauszulassen. Aber alleine wollte sie ihn nicht gehen lassen, so zog sie sich einen Mantel an, um den Kater zu begleiten. Sie hoffte, dass er es sich gleich anders überlegen würde und sie in wenigen Minuten endlich auf dem Sofa liegen würden.

Er rannte sofort los!Als Fran die Tür öffnete, schlüpfte der Kater sofort zum Türspalt hinaus und war schnell weg. Anstatt sich einfach nur im Gelände aufzuhalten, rannte er bis zur Anlagen Grenze und Fran hatte Mühe, ihn noch zu sehen. Fran war ja über 80 Jahre alt und so konnte sie ihm nicht einfach schnell hinterher rennen. Sie hatte Mühe, ihn überhaupt noch zu sehen, so schnell war der Kater weg gewesen! Außerdem war es draußen wirklich sehr kühl und diese Kälte setzte der Frau zusätzlich zu. Sie verstand das Verhalten des Katers wirklich gar nicht. Noch nie zuvor hatte er sich so seltsam verhalten. Und da er eine ausgebildete Rettungskatze war, lief er normalerweise auch nicht einfach weg, außer Fran gab ihm die ausdrückliche Erlaubnis, seine eigenen kleinen Touren zu absolvieren. Sie sah ihn nicht mehr, es war dunkel und kalt.

Was sollte die Frau nur tun?Fran rief nach dem Kater. Sie hoffte, dass er ihre Rufe hören würde und wie sonst auch, sofort kommen würde. Aber Bandit blieb verschwunden. Fran war wirklich hilflos in diesem Moment. Was sollte sie nur tun? Was, wenn der Kater zu weit weg lief und seinen Weg zurück nicht mehr finden würde? Sie machte sich richtig Sorgen. Das Verhalten des Katers war nicht normal. Es war schon spät und so war sich Fran nicht sicher, wen sie zu dieser Uhrzeit um Hilfe bitten könnte. Die meisten der Bewohner der Anlage würden sicher schon schlafen. So beschloss sie, zum Häuschen des Wachmannes zu laufen. Dieser sollte ihr dabei helfen, den Kater wieder einzufangen, ihn überhaupt erst mal zu finden! Denn es schien, als habe die Nacht den Kater verschluckt.