Der erste VersuchBrian wandte sich also wieder seiner Frau zu und fuhr fort, sie wieder zu beleben. Er merkte auch, dass seine Versuche fruchteten und das Herz wieder schlug. Aber jedesmal, wenn er mit der Herzdruckmassage aufhörte, blieb es wieder stehen. Er hatte furchtbare Angst, dass seine geliebte Frau das jetzt nicht überleben würde! Verständlich. Man kann sich diese Hilflosigkeit förmlich vorstellen. Brian verlor langsam die Hoffnung, als er merkte, dass das Herz nicht mitspielte und er hatte wirklich Angst, dass hier und jetzt das Leben seiner geliebten Tina zu Ende sein würde. Aber als er schon fast aufgeben wollte, geschah ein Wunder. Er konnte es nicht fassen. Endlich kam Hilfe. Hoffentlich kamen die Helfer nicht zu spät!

Hilfe kommt anEr hörte draußen das Geräusch von Sirenen. Endlich kam Hilfe an und die Retter stürmten ins Haus. Sie hatten auch alles dabei, was nötig war. Vor allem auch einen Defibrillator, was bedeutete, dass sie hoffentlich schnell das Herz wieder zum schlagen bringen würden. Brian hoffte so sehr, dass das gelingen würde. Natürlich wollte er seine Frau nicht verlieren. Die Sanitäter rannten zu Tina und begannen sofort, mit dem Defibrillator zu arbeiten. Sie steckten ihr auch einen Schlauch in den Mund, damit sie ihr Luft in die Lunge pumpen konnten. Es schien, als hätte das ganze Erfolg Das Herz von Tina begann wieder zu schlagen. Jetzt machten sie Tina bereit für den Transport ins Krankenhaus. Und dann passierte es wieder.

27 MinutenEs war nicht zu fassen. Tina verlor wieder und wieder das Bewusstsein. Die Sanitäter hatten es viermal geschafft, sie wieder zu beleben, aber jedes Mal, wenn alle dachten, jetzt wäre es geschafft, hörte das Herz wieder auf zu schlagen. Es war zum verrückt werden. Auch die Helfer waren jetzt sehr verzweifelt, genau so, wie Brian wenige Minuten zuvor. Seit dem ersten Herzstillstand waren 27 Minuten vergangen. Tina war also fast eine halbe Stunde nicht am Leben. Natürlich hatten jetzt alle Angst um die junge Frau. Würde sie es schaffen? Würden die Bemühungen erfolgreich sein, dass das Herz endlich wieder selbstständig seine Tätigkeit aufnehmen würde? Sie hofften es so sehr, vor allem natürlich ihr Mann. Er wollte und konnte seine Frau einfach nicht aufgeben. Das kann wohl jeder nachempfinden.

Die wahre GefahrDas größte Problem bestand ja darin, dass alle Angst hatten, dass das Hirn irreversible Schäden erleiden würde. Wenn jemand so lange ohne Sauerstoff und ohne funktionierendes Herz überlebt, kann das Hirn so unterversorgt werden, dass ein Leben ohne Behinderung fast ausgeschlossen war. Sie konnten jetzt alle nur hoffen, dass Tina erstens überleben würde und das möglichst ohne bleibende Schäden. Die Sanitäter wussten ja auch um die Gefahr, deshalb versuchten sie verzweifelt alles. Die junge Frau wieder zu beleben und ihr Gehirn weiter mit Sauerstoff zu versorgen. Sie strengten sich alle so an, bis sie endlich Erfolg hatten. Endlich passierte das, womit schon gar keiner mehr gerechnet hatte, wenn er ehrlich war.