Diese beeindruckenden Fotos zeigen die Niagarafälle, nachdem sie 1969 trockengelegt wurden

Der Verlust seines CharmesUnd auch wenn jedermann denkt, die Niagarafälle fließen immer und flossen immer, selbst wenn die Natur sie mal kurz anhält, dann muss man ihnen sagen, nein. Sie wurden gestoppt. Und zwar durch Menschenhand. Denn im Jahr 1965 begannen plötzlich die New Yorker, sich auf besondere Weise für die Wasserfälle zu interessieren. Irgendwas war nicht mehr so schön wie ehemals.
Aber was war los? Am Ende der Wasserfälle sammelte sich mit den Jahren eine ganze Reihe von Felsen, was einen Hang bildete. Jetzt waren die Touristik Verantwortlichen in Sorge, dass die Reisenden den Anblick nicht mehr so schön finden würden. Sie fürchteten um den natürlichen Reiz dieser herrlichen Wasserfälle und wie es so ist, der Mensch wurde tätig. Er muss ja immer irgendwo der Natur ins Handwerk pfuschen.
Hilfe von den BestenWer sich nicht genau auskennt, denkt, die Niagarafälle bestehen aus einem einzigen großen Wasserfall. Aber es sind eigentlich drei Fälle, die nur ineinander fließen. Genauer sind es die Bridal Veil Falls, die American Falls und die Horseshoe Falls. Am meisten machten sich die Leute damals Sorgen um die American Falls.
Jetzt waren beide Länder gefragt. Die kanadischen Behörden mussten sich mit den amerikanischen beraten. Sie wollten beide die alte Pracht der schönen Wasserfälle wieder herstellen. Sie wandten sich damals an die „International Joint Commision“, diese wiederum befanden, dass die U.S Army Corps of Engineers helfen könnte, die schönen American Falls wieder hübsch zu machen. Wie sie das anstellen wollten? Seid gespannt.
Entwerfen eines PlansDas die ganze Angelegenheit nicht so einfach war, kann man sich gut vorstellen. Wir erinnern uns, es ist bis heute nicht gerade wenig Wasser, was hier täglich die Niagara Fälle hinunterrauscht und damals war es erst recht nicht weniger. Wie sollte man das ganze untersuchen, wie sollte man planen, wenn so viel Wasser da war und wie wollte man die vielen Felsen abbauen, ohne in Lebensgefahr zu gelangen?
Allen, die an dem Plan beteiligt waren, wussten, es gab nur eine Möglichkeit. Sie mussten das gewaltige Wasser irgendwie stoppen. Das war natürlich eine Mammut Aufgabe. Aber alle wollten das Projekt, neue Schönheit für die American Falls, unbedingt zu Ende bringen. Also wurden 3 Tage damit verbracht, 28.000 Tonnen Gestein abzutragen und es waren dazu mehr als 1.200 LKWs nötig, bis das Wasser zum Stillstand kam. Natürlich wurde nicht alles gestoppt. Es war ein Damm gelegt worden. Das Wasser wurde zu den Horseshoe Falls einfach umgeleitet. Dieser Plan gelang und die American Falls begannen auszutrocknen. Was würden sie hier finden?
Viel zu entdeckenDenn es war ja das erste Mal, dass sich hier kein Wasser mehr befand. Das erste Mal war es also Menschen möglich, die jetzt trockene Gegend zu erkunden. Der Damm erstreckte sich über eine Fläche von ca. 90 Metern und jetzt war hier kein Wasser mehr auf der anderen Seite. Ab diesem Moment, als der Damm fertig war, waren bereits viele tausend Jahre vergangen und man konnte nachsehen, was sich auf der anderen Seite denn eigentlich befand. So ohne Wasser.
Wir stellen uns das sehr spannend vor. Wie wenn ein See ausgetrocknet wird und man gespannt ist, was sich am Boden so alles befindet. An Stellen, wo niemals zuvor jemand tauchen konnte. So ungefähr muss es den Forschern damals auch ergangen sein. Voller Tatendrang sahen sie sich das Gebiet jetzt an. Das erste Mal konnte ein Mensch den Boden, den Hang untersuchen.
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