Diese beeindruckenden Fotos zeigen die Niagarafälle, nachdem sie 1969 trockengelegt wurden

Aufmerksamkeit weckenLeider war das erste, was die Männer fanden, nicht sehr erfreulich. Es waren nämlich zwei menschliche Leichen. Das war aber nicht mal das, was die Männer am meisten schockierte. Die Wirklichkeit ist nämlich sehr viel düsterer und das bis in unsere heutige Zeit. Damals aber waren die Männer nicht sehr begeistert, dass Leichen das erste waren, was sie unter den ehemaligen Wassermassen fanden. Was sie aber wirklich schockierte war die Tatsache, dass es nur so wenige Leichen waren, die sie fanden. Ist das morbide? Nein, realistisch.
Bis heute finden ca. 40 Selbstmorde jährlich an den Niagarafällen statt. Nicht alles sind Selbstmorde, manche sind auch einfach tragische Unfälle. Hier aber wussten die Männer, dass einer davon angeblich Selbstmord verübt hatte, so war das damals publiziert worden und die andere Leiche war eine Frau. Niemand hatte je davon gehört, dass eine Frau hier Suizid begangen hätte, also nahm man an, dass sie vielleicht auch aus Versehen ins Wasser gefallen war. Jedenfalls hatten sich die Männer etwas Schöneres erhofft, als das hier, waren aber auch überrascht, dass es doch nur so wenige waren. Gleichzeitig natürlich auch froh!
Eine wachsende TendenzNatürlich gab es in all den Jahren auch immer wieder bedauerliche Unfälle an den Niagara Fällen. Einige fielen einfach ins Wasser, wieder andere wollten die Natur besiegen und scheiterten kläglich. Es gab aber auch immer wieder Sportler, die mit den verschiedensten Ausrüstungen versuchten, heil am Ende der Fälle anzukommen.
Seit 1829 versuchten sich immer wieder Stuntmen aus aller Welt an den gefährlichen Wasserfällen. Nur eine Handvoll hat es lebend da raus geschafft, und konnten berichten, wie es sich anfühlt, die gewaltigen Wassermassen hinunter zu rasen. Würdest du es dich trauen? Oder lässt man den Versuch lieber bleiben, wenn man hört und liest, wie wenigen das gelingt? Schauen wir mal, wer das Wagnis heil überstanden hat.
Geschichte schreibenEine der bekanntesten Personen, die die Fälle heil überstanden haben, war Annie Edson Taylor. Die Lehrerin versuchte es im Jahr 1901, durch die Wasserfälle zu tauchen. Sie hatte ein einfaches, aber effektives Hilfsmittel dabei. Ein ganz simples Holzfass.
Sie schaffte es in diesem Fass, den Sturz in die Wassermassen zu überlebten und erreichte heil die andere Seite. Allerdings war es ihr wichtig, alle zu warnen. Sie wollte nicht, dass andere um ihr Leben kamen, denn sie merkte schon auch, wie knapp die Geschichte gewesen war. Allerdings hörte natürlich keiner auf die Frau. Im Jahr 1984 schaffte es zwar ein weiterer Mensch, die Wasserfälle heil wieder zu verlassen, auch in einem Fass, allerdings starb Jesse Sharp im Jahr 1990 bei dem Versuch, die Niagarafälle in einem Kanu zu durchqueren. Aber schauen wir mal wieder, was die Trocknung damals für Fortschritte machte.
Eine berechtigte SorgeDie Anwohner, die von den Touristen gut lebten, hatten damals Angst, dass die Austrocknung der American Falls sich negativ auf den Tourismus auswirken würde. Das könnte die Wirtschaft in der Region stark schwächen und manche würden ihre Jobs verlieren. Tatsächlich ging in der ersten Zeit die Zahl der Besucher zurück, stieg dann aber wieder und das hatte einen ganz bestimmten Grund.
Denn die Leute waren auch neugierig, was denn am Boden der jetzt trockenen Wasserfälle, also dem einen Wasserfall zu finden war. Gab es dort Schätze? Oder andere aufregende Entdeckungen zu machen? Die Leute waren neugierig und kamen jetzt sogar in größerer Zahl also vorher wieder an die Niagarafälle. Es wurden einige bedeutende Funde möglich.
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