Dieser Brief zwang sie das Auto sofort zurückzugeben

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VerabschiedenSabrina überlegte lange, wie sie alles finanzieren sollte. Alles war so teuer. Es gab wohl auch keine Versicherung, die irgendwas übernommen hätte. Und wenn Sabrina jetzt nicht auch noch außer ihrem Kummer einen Berg voll Schulden haben wollte, blieb ihr gar nichts anderes übrig, als das Auto zu verkaufen. Sie überlegte lange, ob sie das fertig bringen würde. Erst mal musste sie sich damals um die Bestattungen kümmern.
Als sie sich also von ihren Lieben verabschiedet hatte, überlegte sie ihre finanzielle Situation nochmals und kam nur zu einem brauchbaren Ergebnis. Sie musste das Auto verkaufen. So schwer ihr es auch fallen würde. Dieses Auto, was die letzte Erinnerung war. An ihre Mutter. Ihre Tochter, ihre Tante. Es blieb ihr kein Platz für Sentimentalitäten. Sie musste handeln.
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Fußabdrücke in der ZeitSabrina richtete also das Auto her, damit es gut aussehen würde. Es musste einiges an Geld einbringen. Daher machte sie sich an die Arbeit, um kleinere Macken, die im Laufe der Zeit entstanden waren, auszubessern. Es hatte einige Kratzer und Unebenheiten, die Sabrina aber recht gut ausbessern konnte. Sie liebte dieses Auto ja sehr und so gab sie sich viel Mühe, es schön herzurichten.
Als sie mit dem Herrichten ziemlich fertig war, warf sie einen letzten Blick auf das Auto und setzte sich noch mal hinein. Sie wollte sich in Ruhe von dem geliebten Wagen verabschieden. Dann entdeckte sie etwas. Einen Fußabdruck auf dem Armaturenbrett. Dieser Abdruck brachte sie dann dazu, den Brief an den neuen Besitzer zu schreiben. Sie wollte, dass er oder sie wusste, wie wertvoll dieses Auto war.
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Worte der LiebeSie schrieb also in aller Ruhe diesen Brief. Es war eine Hommage an die Familie. An das Auto, welches die Familie viele Jahre sicher gefahren und begleitet hatte. Sie schrieb von glücklichen Erinnerungen und das diese niemals vergessen werden. Sie schrieb sich in diesem Brief allen Kummer von der Seele. Das hat sicher gut getan. Ist übrigens eine gute Form der Trauerarbeit. Sabrina hat sich damit etwas gutes getan.
Sabrina hatte auch gar nicht vor, dem neuen Besitzer irgend etwas vorzuheulen. Sie wollte nur, dass dieser wissen würde, was für ein Auto das war und welche Geschichte dahinter steckte. Sie wollte kein Mitleid, sondern ein bisschen Ehrfurcht. Sie hoffte, dass der neue Besitzer, wenn er diesen Brief finden würde, das Auto schätzen würde. Das war die ganze Intention von Sabrina. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
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LobliederSabrina erzählte also in diesem Brief die ganze Geschichte, die Geschichte dieses Familienautos, von der ersten Stunde an. Sie erzählte, wie sehr sich die Mutter über dieses Auto gefreut hatte. Sie waren erst mal herum gefahren und hatten es gefeiert, endlich so ein tolles Auto für die ganze Familie zu besitzen. Es hatte genug Platz. Für sie, für die Mama, für die Tante und auch für die kleine Tochter. Alle waren glücklich über die neue Mobilität.
"Wir fuhren alle herum und Dr. Hooks lief im Radio. Dann fiel der Name „Sylvia“. So hieß ja auch die Mutter von Sabrina. Der Name blieb einfach hängen, als meine Tochter sagte: "So sollten wir das Auto nennen." Also bitte ändere ihren Namen nicht. " Das war anscheinend Sabrinas wichtigste Bitte. Dass der Name des Autos nicht verändert werden würde. Ist das nicht niedlich? Sicher wären wir alle dieser Bitte nachgekommen.
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