BesorgtDie Tage waren furchtbar für Ali. Jeden Moment, den er auf Arbeit verbringen musste, machte er sich Sorgen um den Hund. Was trieb er den ganzen Tag? Das einzige, was ihn tröstete, dass der Hund immer brav auf ihn wartete, also an der Haustür, wenn Ali nach Hause kam. Dennoch, das war keine gute Sache. Ein Hund sollte nicht auf den Straßen unterwegs sein, sondern sicher zuhause. Die Frage, die Ali beschäftigte, warum Cesar immer am Morgen weglief. Was genau zog ihn an, was trieb ihn aus dem Haus? Irgendwas war da draußen, was den Hund wie magisch anzog. Ihm war klar, dass er irgendwann dem Hund folgen musste, um das Rätsel zu lösen. Als er den Grund endlich erkannte, ging ihm das sehr nahe. Ihm schmerzte das Herz, als er erkannte, warum Cesur immer weglief.

SelbstzweifelAber bis dahin verging noch eine Zeit. Ali musste ja auf Arbeit, er konnte dem Hund nicht einfach folgen. Er machte sich in diesen Tagen viele Sorgen. Vor allem fragte er sich, ob er unglücklich war, der Hund, ob er einfach nicht das richtige Zuhause für ihn wäre? Das wäre furchtbar, denn er selbst hing schon sehr an seinem neuen Freund. Und Cesur war, wenn er da war, auch immer lieb und brav. Er überlegte, was sein Vater über den Hund berichtet hatte. Er sagte immer, dass Cesur nicht gerne im Haus wäre. Also bräuchte er einfach nur mehr Auslauf? Er musste sich also mehr Zeit für das Tier nehmen? Er grübelte, kam aber auf keine Lösung. Wenn ihm jemand gesagt hätte, dass das alles mit ihm gar nichts zu tun hatte, hätte er ihm wohl nicht geglaubt. Woran sollte es denn sonst liegen, wenn nicht an ihm? Offenbar war das Tier nicht glücklich bei ihm.

Ein guter BesitzerAli dachte aber gar nicht daran, jetzt aufzugeben. Er mochte das Tier und wollte unbedingt verhindern, dass er doch noch im Heim landete. Daher unternahm er jetzt mehr Spaziergänge mit Cesur, spielte viel mit ihm und achtete auf gutes Futter für das Tier. Eines Tages, als sich Cesur auf einem Spaziergang verletzte, sorgte er sofort dafür, dass er behandelt wurde. In diesen Tagen waren Gassi Gänge kaum möglich. Jetzt merkte er auch gleich wieder, wie unwohl Cesur sich fühlte. Offenbar musste er viel draußen sein, um glücklich zu sein. Ali sah, dass das Tier wieder unglücklich wurde. Was war denn nur der Grund? Denn eigentlich hatte er schon das Gefühl, dass der Hund ihn mochte. Er war immer lieb und nett zu ihm. Also musste etwas anderes der Grund sein, dass der Hund sich nicht ganz wohlfühlte.

Es geht wieder losCesur wurde wieder gesund und verfiel in sein altes Verhalten. In dem Moment, wenn Ali die Tür öffnete, flitzte der Hund zur Tür hinaus und war den ganzen Tag verschwunden. Zuerst dachte Ali, dass das harmlos wäre, weil er ja immer wieder nach Hause kam. Aber dennoch, er war unruhig, wenn der Hund weg war und konnte sich auch kaum auf seine Arbeit konzentrieren. Das konnte so nicht weiter gehen. Daher war klar, er musste etwas unternehmen. Als erstes musste er herausfinden, wohin Cesur denn ging, wenn er das Haus verließ. Er musste das Rätsel lösen, damit er wieder ruhig sein konnte und er musste auch sicher gehen, ob er das richtige Zuhause für ihn war, oder ob der Hund einfach unglücklich war. Das hoffte er natürlich nicht. Er hoffte, dass alles eine harmlose Ursache hatte.