Nur drei Gefangenen gelingt das unmögliche – Sie schaffen die Flucht aus dem sichersten Gefängnis der Welt
Natalie am 25. March 2021

Musik war erlaubtDie große Frage war aber dennoch, wie sie es schafften, dass keiner der anderen Gefangenen etwas von den Geräuschen mitbekam, die die Freischaufelungsaktionen doch sicher verursachten? Ihnen spielte das Glück in die Hände. Durch eine Gefängnisreform war es Häftlingen möglich, jeden Tag eine Stunde lang Musik zu machen. Also begann Frank, Akkordeon zu spielen. Dadurch gingen die Geräusche an der Mauer komplett unter. Das erste Loch in der Hinterwand der Zelle entstand langsam aber sicher.
Der Flur, der dahinter lag, war 24 Stunden bewacht, also rund um die Uhr. Es gab nur ein Geländer. Das bedeutete, sie mussten ein Loch in die Wand bohren um durch dieses entkommen zu können. Von diesem Loch aus könnten sie direkt auf das Dach steigen. Eine Sache war Glück und Pech zugleich: Das Loch mündete direkt in einen Versorgungsschacht. Dieser allerdings war mit Beton versehen worden. Die Erbauer hatten wirklich an alles gedacht. Aber auch das Hindernis schafften sie. Sie stellten sich selbst Werkzeug her und konnten die Schicht aus Beton durchbohren.
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