Nicht unterkriegen lassenAls ehemalige Polizistin war sie nicht von ängstlicher Natur und dementsprechend entschlossen zu kämpfen. Sie hielt sich krampfhaft an dem Gurt und ihrer Tasche fest, so dass es dem Räuber nicht gelang, ihr die Tasche zu entreißen. Sie riss sich los und zog die Autotür mit einem Knall hinter sich zu. Die beiden Männer waren erst total verblüfft, aber nicht bereit, ihrerseits jetzt einfach aufzugeben. Sie klopften an die Scheibe und zeigten ihr eine Waffe. Das war es, was der andere vorher aus seiner Jacke geholt hatte. Sie ließ sich aber nicht beirren, sondern legte den Rückwärtsgang ein, um volle Kraft davon zu fahren. Es schien ihr die einzige Lösung in dieser schwierigen Situation zu sein. Die Frau war wirklich tapfer. Konnte sie entkommen?

Sie musste auf sich aufmerksam machen!Einer der Männer sprang vor ihr Auto, er war sich wohl sicher, dass sie anhalten würde und der andere versuchte, im hinteren Bereich die Türen zu öffnen. Aber sie ließ sich nicht abbringen und fuhr rückwärts. Allerdings krachte sie dabei gegen den Bordstein. Was sollte sie jetzt nur tun? Wie weit würden die Männer gehen? Sie sah, dass die Männer richtig wütend waren. Das konnte jetzt gefährlich werden. Und so beschloss sie, Aufmerksamkeit zu erregen. Sie legte die Hand auf die Hupe und ließ einfach nicht mehr los! Das war wohl die beste Entscheidung. Aber würde sie auch jemand hören und ihr zu Hilfe kommen? Das war jetzt die Frage! Wenn niemand kam, hätte sie ein ernsthaftes Problem bekommen. Das war auch ihr durchaus bewusst.

Würden noch Retter kommen?Die beiden Männer schienen zu allem entschlossen zu sein. Hoffentlich würden sie ihr nicht die Fenster einschlagen! Andere wären geflüchtet, als die Hupe losging, nicht diese beiden hier. Diese wollten ihr vermeintlich leichtes Opfer nicht so einfach entkommen lassen. Und so fuhr sie rückwärts und krachte gegen den Bordstein. Hier war kein Entkommen mehr möglich. Und dann kam die Rettung. Auf einmal kamen einige Männer in Uniform und die beiden Räuber wollten schnell flüchten. Aber es war zu spät. Die Männer hatten sie bereits eingekreist. Jetzt waren die zwei Räuber nicht mehr wütend, sondern hatten sichtlich Angst. Kein Wunder. Vor ihnen standen Soldaten der US Armee, genauer waren es Marines! Sie kamen wie gerufen. Gerade noch rechtzeitig.

Die Helden des MomentsDie zwei Räuber dachten, in Ethel ein leichtes Opfer gefunden zu haben. Sie hatten sie schon in der Mall beobachtet und waren sich sicher, einfach die Tasche holen zu können und dann wäre es gut gewesen. Aber erstens hatte es ihnen Ethel schon nicht leicht gemacht, die ehemalige Polizistin dachte ja gar nicht daran, sich einfach ausrauben zu lassen und dann waren da noch die Marines. Damit hatten sie nicht gerechnet. Weder mit der eisernen Gegenwehr der alten Frau, noch damit, dass wirklich Soldaten auftauchen würden und ihnen sogar den Weg versperren. Der Überfall heute war wirklich ein Fehler gewesen. Davon mal abgesehen, dass man niemanden überfällt. Würden die zwei jetzt versuchen abzuhauen oder würden sie sich fassen lassen? Blass waren sie jedenfalls geworden.