Die Möglichkeiten waren endlosEiner der Leute auf Facebook riet Steven, doch den Magnettest zu machen. Denn dann könnten sie herausfinden, ob das Ding wirklich aus dem All war oder nicht. Schlussendlich aber lagen alle falsch. Das konnte jetzt aber noch keiner ahnen. Später im Interview erzählte Steven, dass die ganze Art des Steins seltsam war. Es war weich, aber auch hart und seine Oberfläche hatte irgendeine seltsame Beschichtung. Was konnte das nur sein? Seine Frau war von Anfang an nicht begeistert gewesen, das Ding mit nach Hause zu nehmen. Was wussten sie schon darüber? Vielleicht war es giftig? Es gab ja auch Mineralien, die richtig gefährlich werden konnten. Oder sogar radioaktives Material. Die beiden waren ziemlich leichtsinnig gewesen, etwas mit heim zu nehmen, von dem sie keine Ahnung hatten, was es eigentlich war. Das berichteten beide später, dass es nicht die beste Idee war.

Was ist der Magnettest?Aber zurück zur Idee des einen Facebook Nutzers. Was ist eigentlich der Magnettest? Falsches Gold zieht Magnete an. Also kann man mit diesem Test prüfen, ob Eisen oder andere Metalle im Gestein sind, was bedeuten würde, dass es sich um einen Meteoriten handelte. Aber das Ding, was Steven geborgen hatte, enthielt offenbar keinerlei Metalle. Also hatte er noch immer keine Erklärung, was er da eigentlich gefunden hatte. Und da war ja auch noch dieser faulige Geruch. Da er von anderen Nutzern gewarnt worden war, dass es auch verstrahlt sein könnte oder auch giftig, wurde Steven jetzt doch nervös und er beschloss, einige Anrufe zu tätigen. Diese Aktion löste dann aus, dass Leute in Schutzanzügen zu ihm nach Hause kamen. Aber warum waren die Leute, die er angerufen hatte, gleich so nervös, dass sie in Schutzkleidung zu ihm eilten? Er sollte es bald herausfinden. Viola war natürlich nicht sehr begeistert.

Unter Quarantäne gestelltNach seinen Anrufen kamen sehr schnell zwei Beamte zu seinem Haus und sperrten das Grundstück sofort ab. Dann gingen sie ins Haus, um das Objekt zu holen. Es nach draußen zu bringen. Steven und Viola waren natürlich irritiert von der ganzen Aktion. Sie wussten nicht, was das alles jetzt zu bedeuten hatte und konnten nur hilflos vor dem Haus warten, bis man sie aufklären würde. Einer der Beamten trat zu ihnen und sagte ihnen etwas, was sie total schockierte. Sie hatten ja nicht gewusst, was sie da mit nach Hause nahmen. Nur die Facebook Nutzer hatten ihnen Angst gemacht. Und jetzt, da das ganze Haus unter Quarantäne stand, waren sie natürlich erschrocken und hatten Angst, dass sie einen großen Fehler gemacht hatten. Das sie vielleicht vergiftet worden waren oder sogar verstrahlt! Aber der Beamte beruhigte sie und meinte, sie hätten nichts Giftiges an Land gebracht. Sondern etwas sehr Seltenes. Und zwar Ambra. Was ist das denn?

AmbraJetzt erfuhren die beiden, dass Ambra seit vielen Jahrhunderten sehr begehrt ist. Obwohl es wirklich nicht angenehm riecht, Steven hatte mit seiner Beschreibung von Fisch und Mist schon recht gehabt, wird es seit vielen Jahren als Zutat für Parfüms verwendet. Einige Historiker denken sogar, dass man es essen könnte. Ambergris ist ein Produkt, das Wale bilden. Es wird in der Galle der Wale produziert und dann ausgeschieden. Das klingt vielleicht eklig, aber dieser Fund ist so selten, dass vielen Leuten Ambra sehr viel wert ist. Sie erfuhren jetzt auch, dass nur Pottwale Ambra produzieren können. Dieser Wal kommt in allen Ozeanen rund um die Welt vor, vor allem auch vor Großbritannien. Und weil diese Substanz so begehrt ist, wurden in den letzten Jahren viele Pottwale deshalb gejagt und gefangen. Wegen Ambra wurden seit dem 19. Jahrhundert etwa eine Million Wale getötet. Nicht nur deshalb, auch wegen des Fleisches, aber eben auch wegen des begehrten Ambergris, wie Ambra in der Fachsprache heißt.