Diese beeindruckenden Fotos zeigen die Niagarafälle, nachdem sie 1969 trockengelegt wurden

Die Kraft ausnutzenNatürlich erkannte man schnell, dass sich hier viel Geld machen ließ. Alles was schön ist, wird gerne besucht und Touristen brachten schon immer, zu allen Zeiten gutes Geld in die Kassen der Veranstalter von Reisen und von Führungen. Die Niagarafälle waren ein begehrtes Reiseziel geworden und das kostete natürlich mit der Zeit auch etwas, wenn man sie besichtigen wollte.
Aber nicht nur für Touristische Zwecke waren die Wasserfälle interessant, sondern auch für die Industrie. Wasser ist eine sehr kraftvolle Quelle, man kann Energie daraus gewinnen, wie man schon damals wusste. Es musste nur noch ein Weg gefunden werden, wie man diese gewaltige Kraft aus der Natur nutzen konnte. Schließlich wurde im Jahr 1895 das erste große Wasserkraftwerk errichtet. Die Menschen konnten also die Energie der Wasserfälle nutzen, um ihre Fabriken mit Energie zu versorgen. Aber das war natürlich nur der Anfang.
Der nächste SchrittMan merkte schnell, dass man das Ganze erweitern musste, wenn man nicht nur 90 Meter im Umfeld mit Energie versorgen wollte. Weiter reichte die Energie einfach nicht. Man hoffte, einen Weg zu finden, noch viel mehr Menschen und Fabriken durch die Kraft der Natur mit Strom versorgen zu können. Dann kam Nikolas Tesla mit seiner Erfindung.
Dieser bis heute berühmte Mann forschte ja schon lange über die Wechselströme und die Nutzung von Energie und fand schließlich damals einen Weg, Energie noch viel weiter zu übertragen. Damals konnte er 30 km entfernt von New York noch alles mit Strom versorgen. Das war damals Buffalo, was in den Genuss kam, endlich Strom zu haben, aus dem fernen New York! Was für eine Sternstunde in der Forschung das doch war. Noch heute wird Teslas Erfahrung mit den Niagarafällen genutzt, um Strom durch die ganze Welt zu transportieren.
Nicht die ganze EnergieDas Wasser rauscht jeden Tag in einer Geschwindigkeit von 170.000 Kubikmetern je Minute in das Tal, allerdings nimmt diese Menge, diese Geschwindigkeit drastisch ab, sobald die Sonne untergeht. Wahnsinn oder? Das hat aber einen ganz natürlichen Ursprung, den die USA und Kanada damals beschlossen haben. Du kannst zusehen, wie das Wasser langsamer wird und weißt aber nicht warum. Hier die Erklärung.
Im Jahr 1950 trafen Kanada und die USA ein Abkommen untereinander. Dieser Vertrag sieht vor, dass lokale Kraftwerke den Wasserfluss nachts umleiten dürfen, um die Energie nutzen zu können. Aber sie darf nicht ganz abgeleitet werden, damit die Touristen noch etwas zu staunen haben, wenn die Sonne untergegangen ist.
Der Strom kennt keine Pause, oder fastDiese Umleitung ist nicht der einzige Grund, warum die Wassermassen manchmal langsamer fließen. Man sagt zwar, dass sie, seit sie entdeckt wurden, niemals aufgehört hätten zu fließen, aber das stimmt nicht ganz. Im Laufe der Jahre hat sich vieles verändert und Mutter Natur hat auch mehr als nur einmal Einfluss auf die Wasserfälle genommen, was Touristen, die gerade vor Ort waren, dann auch bestaunen konnten.
Erst im Jahr 2019 war es Touristen vergönnt, ein Schauspiel zu erleben, was selten ist. Die Temperaturen waren so in den Keller gerauscht, dass das Wasser bei den Niagarafällen zu einem großen Teil eingefroren war. Tatsächlich erreichte ein großer Teil des Wassers nicht mal mehr den Boden, weil die Kälte nur noch Dampf daraus machte. Das hätte man zu gerne selbst gesehen oder?
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