Fotos von altmodischen Erziehungstechniken, die heute nicht mehr akzeptiert werden
Tom am 07. April 2021
Oh, keine Sorge, der Waschbär meiner Familie ist bravWer hält sich einen Waschbär als Haustier? Wohl niemand. Im Gegenteil, diese Tiere werden in vielen Ländern als große Plage angesehen. Fast schon auf dem Stand wie Ratten. Aber damals waren Waschbären offenbar „in“ und so war es normal, sich einen als Haustier zuzulegen. Diese Frau hier war die First Lady, Mrs. Coolidge und sie liebte diese Tiere einfach. So sehr, dass sie sich einen hielt. Dieser hier soll „Rebecca“ geheißen haben.
Das Bild stammt aus dem Jahr 1922 und da waren Waschbären sicherlich noch nicht so arg verbreitet wie heute. Und wenn man ehrlich ist, sie sehen ja niedlich aus. Wenn man mal von ihren spitzen Zähnen absieht und ihren scharfen Krallen. Also wir persönlich könnten uns bessere Haustiere vorstellen, vor allem, wenn auch noch Kinder mit im Haus leben. Aber damals wusste man das vielleicht nicht besser?
Ganz andere MusikstundenOweh, hier tun einem die Ohren ja schon fast vom zusehen weh oder? Normalerweise findet so ein Musikunterricht einzeln statt. Was auch wirklich sinnvoll ist. So kann man auf jeden Schüler einzeln eingehen und die jeweiligen Stärken fördern und die Schwächen ausbügeln. Aber hier sieht man, dass das wohl nicht immer so gehandhabt wurde. Das Bild stammt aus dem Jahr 1947 und zeigt eine Musikschule. Der Lehrer vorne dran. Ob er Ohrstöpsel getragen hat?
Nein. Weil die Kinder sollten auf die Finger des Lehrers achten und die Bewegungen ausführen. An lautlosen Mini Tastaturen, damit er nicht gestört wird. Gut. Wenn man ehrlich ist, so dumm ist das gar nicht. So lernen die Kinder zumindest schon mal die Bewegungen, die für gute Musik nötig sind. Aber dennoch wäre es besser, wenn sie auch hören würden, sobald ein Ton falsch angeschlagen wurde. Aber das kam dann sicher später in der Schule noch dazu.
Eine Wunderkerze, um einem Baby beizubringen, dass Feuer heiß ist?Wir wissen nicht genau, was die Intention des Vaters hier war. Wollte er dem Kind einfach nur zeigen, wie schön eine Wunderkerze ist? Oder wollte er dem Kind beibringen, dass Feuer heiß ist? Das Problem bei diesen Wunderkerzen ist ja nicht mal das Feuer an sich, weil es kaum heiß ist. Viel schlimmer ist der Stiel der Kerze. Der ist heiß und zwar richtig!
Aber vielleicht hat er es auch nur gut gemeint und wollte das Kind für alle Zeiten von allen möglichen Feuerwerkskörpern fernhalten? Heute würde man so etwas sicher nicht mehr sehen. Denn mit Kindern kann man auch einfach reden, ohne ihnen irgendwelche heißen Gegenstände in die Hand zu drücken. Damals war eben alles anders. Ob es gut war, darf gerne bezweifelt werden.
Kleidung aus ItalienIm Jahr 1916 war die Zeit definitiv anders als heute. Dieser Mann auf dem Bild wurde in Italien geboren und wanderte mit seiner Familie im Jahr 1910 in die USA aus. Zu dem Zeitpunkt war er 19 Jahre alt und es kamen öfter mal Pakete aus der Heimat, die die neuesten modischen Errungenschaften enthielten. Da war dann eben auch so ein Anzug dabei, den heute wohl niemand mehr tragen würde.
Denn schön ist anders. Aber was verstehen wir schon von der Mode der damaligen Zeit? Sicher, wir kennen Bilder von anderen Herren, die wirklich schönere Anzüge trugen. Aber war das wichtig? Nein. Das war einfach sein schönster Anzug und diesen zog er für das Foto an. So wie es sich gehörte. Fotos wurden nur in den besten Kleidern gemacht. Und das war damals eben sein bester Anzug. Wollen wir darüber urteilen? Nein.
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