Hund verschwindet täglich, sein Besitzer folgt ihm heimlich - So traurig, was er entdeckt!
Tom am 15. April 2021
Traurige ErkenntnisAber bis dahin war es ein weiter Weg. Ali war sehr bemüht, den Hund nicht merken zu lassen, dass er ihm folgte. Er war sich sicher, dass der Hund sein Geheimnis nicht so einfach preisgeben würde. Und er hatte ja nur diesen einen Tag zur Verfügung. Morgen musste er wieder zur Arbeit, dann würde er wieder nicht wissen, wo der Hund jeden Tag hinging.
Er folgte ihm also eine ganze Weile. Die halbe Stadt war bereits durchquert, es ging nach rechts, einige Straßen weiter wieder nach links und jetzt langsam dämmerte es Ali, wo das Ziel des Hundes war, wo dieser jeden Tag hinging, wenn er auf Arbeit musste. Jetzt war ihm ganz eigenartig zumute. Was war das nur für ein treues Tier, dieser Cesur! Ali kamen fast die Tränen, als er das Ziel erkannte.
Ein FriedhofDer Hund war direkt zum Friedhof gelaufen. Ali konnte es nicht fassen, was er da sah. Cesur lief also über die Wege des Friedhofs und hatte offenbar ein ganz klares Ziel. Er wusste genau, welches Grab er aufsuchen wollte. Ali war jetzt wirklich berührt. Damit hatte er nicht gerechnet. Aber welches Grab suchte der Hund immer auf? Er sollte es gleich erfahren.
Der Vor-Besitzer war ja sein Vater gewesen. Dieser wurde 79 Jahre alt und hatte zum Zeitpunkt des Todes gerade mal 2 Jahre mit Cesur verbracht. Aber offenbar hatte dieser seinen Besitzer so lieb gewonnen, dass er noch immer um ihn trauerte. Ali war wirklich fassungslos. Das war also der Grund für das ständige Ausreißen des Hundes. Er vermisste den Vater von Ali!
Herz gebrochenAli erinnerte sich noch gut an die Zeit, als sein Vater Cesur geholt hatte. Die beiden hatten sich richtig gut verstanden und ja, jetzt erkannte er es auch. Sein Vater hatte ja gesagt, dass er nicht gerne in Räumen war. Das er viel Bewegung brauchte. Also Cesur. Aber von davonlaufen war nie die Rede gewesen. Also hätte er schon eher auf diese Lösung kommen können, kommen müssen.
Cesur war gerne bei seinem Vater. Das wusste Ali. Aber eines Tages war die Freude der beiden vorbei. Mehmet wurde plötzlich schwer krank und musste ins Krankenhaus. Die beiden hingen sehr aneinander und Ali erklärte später „The Dodo“, dass der Hund aufhörte zu essen, als klar war, dass sein Vater nicht mehr aus dem Krankenhaus nach Hause kommen würde.
Nicht von der Seite weichenDer Hund war damals total traurig gewesen. Jetzt fiel Ali alles wieder ein. Als sein Vater schließlich verstarb und sein Leichnam nach Hause gebracht wurde, hatte der Hund den Platz neben seinem Vater nicht mehr verlassen. Er war in tiefster Trauer und wollte nicht mal mehr essen. Ein herzergreifender Anblick muss das gewesen sein.
Als dann der Tag kam, an dem sein Vater beerdigt werden sollte und alle Leute sich versammelt hatten, um Mehmet auf seinem letzten Weg zu begleiten, war der Hund nicht von seiner Seite gewichen. Cesur lief sogar vorne weg, und die anderen Leute mussten ihm folgen. Ach wie traurig das doch war. Aber wie kam es dann, dass er sich von Ali adoptieren ließ?
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